Dow Jones: Fed-Sorgen bremsen Rally
Das Börsenjahr 2025 war für den Dow Jones ein voller Erfolg, doch der Endspurt gerät auf den letzten Metern ins Stocken. Kurz vor dem Jahreswechsel sorgen überraschende Details aus dem Protokoll der US-Notenbank für Verunsicherung unter den Anlegern. Statt einer entspannten Silvester-Feier dominieren nun Gewinnmitnahmen und Vorsicht das Parkett, während die Marktteilnehmer ihre Positionen für 2026 neu bewerten.
Uneinigkeit bei der Fed drückt die Stimmung
Auslöser für den aktuellen Rücksetzer ist das am Dienstagnachmittag veröffentlichte Protokoll der letzten Notenbank-Sitzung. Das Dokument offenbarte eine ungewöhnliche Uneinigkeit unter den Währungshütern: Ein Abstimmungsverhältnis von 9 zu 3 deutet auf tiefere Gräben innerhalb der Federal Reserve hin. Zwei Mitglieder votierten gegen Zinssenkungen, während eine Stimme sogar einen aggressiveren Schritt forderte. Diese Dissonanz weckt am Markt Zweifel, wie schnell und entschlossen die Zinswende im kommenden Jahr tatsächlich fortgesetzt wird.
In Reaktion darauf gab der Leitindex am Dienstag leicht nach und schloss bei 48.367 Punkten. Auch die Volatilität, gemessen am VIX, zog leicht an, was auf eine nervösere Positionierung der Marktteilnehmer vor dem Feiertag hindeutet.
Rotation: Tech schwächelt, Industrie punktet
Während Technologiewerte unter Druck gerieten, suchten Investoren Schutz in defensiveren Sektoren und der klassischen "Old Economy". Besonders deutlich wurde dies bei Tesla, dessen Aktie nach einer vorsichtigen Auslieferungsprognose und Sorgen um die Lieferkette nachgab. Auch IBM belastete den preisgewichteten Index, da erneut Bedenken bezüglich der Unternehmensausgaben aufkamen.
Auf der Gewinnerseite standen hingegen Industriewerte. Intel konnte zulegen, nachdem ein Aktienverkauf an Nvidia bestätigt wurde, was Anleger als Stärkung der Kapitalbasis werten. Auch Boeing verzeichnete Kursgewinne, getrieben durch die Nachricht über einen milliardenschweren Verteidigungsauftrag. Diese Bewegungen unterstreichen eine Sektor-Rotation zum Jahresende, weg von den hoch bewerteten Tech-Titeln hin zu substanzstärkeren Werten.
Blick auf die Charttechnik und Konjunktur
Aus technischer Sicht richtet sich der Fokus nun auf die Unterstützung bei 48.200 Punkten. Da viele institutionelle Anleger ihre Bücher für dieses Jahr bereits geschlossen haben, bleibt das Handelsvolumen dünn, was Bewegungen verstärken kann. Der RSI hat sich inzwischen in den neutralen Bereich abgekühlt, was darauf hindeutet, dass die überkaufte Situation von Anfang Dezember ohne größeren Crash abgebaut wurde.
Für den heutigen verkürzten Handelstag warten Anleger noch auf die Arbeitsmarktdaten (Initial Jobless Claims). Ein signifikantes Abweichen von den Erwartungen könnte die Inflationsängste neu entfachen. Gelingt es den Bullen jedoch, die Marke von 48.300 Punkten zu verteidigen, bleibt der übergeordnete Aufwärtstrend für den Start ins Jahr 2026 intakt.
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