
Biogen Aktie: Durchbruch bei Lupus?
12.06.2025 | 08:36
Gute Nachrichten für Biogen und potenziell Millionen von Menschen, die mit systemischem Lupus erythematodes (SLE) leben! Ein vielversprechender Wirkstoffkandidat aus der Pipeline des Unternehmens hat in einer wichtigen klinischen Studie bemerkenswerte Ergebnisse geliefert. Doch was genau steckt hinter diesen Meldungen und welche Bedeutung könnten sie für die Zukunft haben?
Positive Signale aus der Forschung!
Am 12. Juni 2025 wurden im Rahmen des europäischen Rheumatologie-Kongresses EULAR neue, detaillierte Daten aus der Phase-3-Studie PHOENYCS GO vorgestellt. Im Mittelpunkt steht Dapirolizumab Pegol (DZP), ein neuartiger Medikamentenkandidat, den Biogen gemeinsam mit UCB entwickelt. Die Studie untersuchte DZP bei Patienten mit mittelschwerem bis schwerem aktivem SLE und die Ergebnisse sind durchaus ermutigend: Der Wirkstoff zeigte signifikante klinische Verbesserungen der Krankheitsaktivität.
Müdigkeit ade? DZP zeigt Wirkung!
Eines der belastendsten Symptome von SLE ist die chronische Erschöpfung, auch Fatigue genannt. Genau hier scheint Dapirolizumab Pegol einen Nerv zu treffen. In der Studie zeigten Patienten, die DZP zusätzlich zur Standardbehandlung erhielten, deutliche Verbesserungen bei diesem quälenden Symptom. So waren beispielsweise die Verbesserungen auf der FACIT-Fatigue-Skala nach 48 Wochen in der DZP-Gruppe signifikant höher (8,9 Punkte Veränderung gegenüber Baseline) als in der Gruppe, die nur die Standardtherapie erhielt (5,2 Punkte). Auch andere Messinstrumente, wie FATIGUE-PRO, untermauerten diesen positiven Trend in verschiedenen Bereichen der Erschöpfung.
Krankheitsaktivität im Griff?
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Aber nicht nur bei der Fatigue, auch bei der generellen Kontrolle der Krankheitsaktivität konnte DZP punkten. Der primäre Endpunkt der Studie – eine deutliche Verringerung der Krankheitsaktivität gemäß dem BICLA-Index nach 48 Wochen – wurde erreicht. Besonders eindrücklich: Der Anteil der Patienten, die nach 48 Wochen eine niedrige Krankheitsaktivität (LLDAS) aufwiesen, war in der DZP-Gruppe mit 40,9% mehr als doppelt so hoch wie in der Kontrollgruppe (19,6%). Ähnlich positive Ergebnisse zeigten sich bei der Erreichung einer Remission (DORIS), die mit 19,2% in der DZP-Gruppe gegenüber 8,4% in der Kontrollgruppe ebenfalls deutlich häufiger erreicht wurde. Bemerkenswert ist zudem, dass diese positiven Effekte teilweise schon nach 12 Wochen Behandlung sichtbar wurden.
Und die Sicherheit?
Natürlich spielt bei neuen Medikamenten auch das Sicherheitsprofil eine entscheidende Rolle. Hierzu heißt es, dass Dapirolizumab Pegol im Allgemeinen gut verträglich war. Die Sicherheitsergebnisse entsprachen früheren Studien mit dem Wirkstoff. Zwar traten unter DZP plus Standardtherapie etwas häufiger unerwünschte Ereignisse auf (82,6%) als unter der alleinigen Standardtherapie (75,0%), jedoch war der Anteil schwerwiegender unerwünschter Ereignisse in der DZP-Gruppe mit 9,9% geringer als in der Kontrollgruppe (14,8%).
Noch ist Dapirolizumab Pegol nicht für die Behandlung von SLE zugelassen, und eine zweite, bestätigende Phase-3-Studie läuft aktuell. Die jetzt präsentierten Daten dürften jedoch die Hoffnung nähren, dass hier ein potenziell wichtiger neuer Therapieansatz für eine komplexe Erkrankung heranreift.
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