Barrick Aktie: Doppelter Schub
Barrick steht nach zwei wichtigen Entscheidungen wieder stärker im Blick der Anleger. Zum einen ist der langwierige Konflikt um die Loulo-Gounkoto-Mine in Mali beigelegt, zum anderen prüft der Konzern einen Börsengang ausgewählter nordamerikanischer Gold-Assets. Beides zusammen könnte die Bewertung der Aktie in den kommenden Quartalen spürbar beeinflussen.
Mali-Einigung bringt Gold zurück
Nach einer zweijährigen Auseinandersetzung mit der militärgeführten Regierung Malis hat Barrick wieder die operative Kontrolle über den Minenkomplex Loulo-Gounkoto übernommen. Die Einigung, die Ende November erzielt wurde, umfasst auch die Rückgabe von rund drei Tonnen Gold, die malische Behörden Anfang des Jahres beschlagnahmt hatten. Der Wert dieses Goldes liegt bei etwa 400 Millionen US-Dollar.
Kernpunkte der Vereinbarung:
- Barrick zahlt 244 Milliarden CFA-Franc (rund 437 Millionen US-Dollar) an Mali
- Alle Verfahren und Anklagen gegen das Unternehmen werden eingestellt
- Vier seit November 2024 festgehaltene Mitarbeiter wurden freigelassen
- Barrick zieht seine internationalen Schiedsverfahren gegen Mali zurück
- Der im Juni eingesetzte vorläufige Verwalter gibt die Kontrolle an Barrick zurück
Loulo-Gounkoto gehört zu den wichtigsten Goldminen im Portfolio des Konzerns. Die Einigung ist damit zentral für den Produktionsausblick in Richtung 2026.
Geplanter IPO in Nordamerika
Parallel dazu sorgt eine strategische Option im Kerngeschäft für neue Fantasie: Der Verwaltungsrat hat das Management Anfang Dezember einstimmig ermächtigt, einen möglichen Börsengang ausgewählter nordamerikanischer Gold-Assets zu prüfen.
In einer neuen, eigenständigen Gesellschaft („NewCo“) gebündelt werden könnten unter anderem:
- Beteiligungen am Joint Venture Nevada Gold Mines
- die Mine Pueblo Viejo in der Dominikanischen Republik
- die vollständig im Besitz von Barrick stehende Fourmile-Entdeckung in Nevada
Gründe für die Abspaltung
Laut Mark Hill, Group Chief Operating Officer und Interim-CEO, handelt es sich um besonders hochwertige Assets. Das Fourmile-Projekt in Nevada wird intern als eine der bedeutendsten Goldentdeckungen dieses Jahrhunderts bezeichnet.
Barrick plant, die Kontrolle über die neue Gesellschaft klar zu behalten und nur einen kleineren Minderheitsanteil über den IPO zu veräußern. So soll zusätzlicher Wert aus den nordamerikanischen Aktivitäten gehoben werden, ohne auf die strategische Steuerung des globalen Gold- und Kupferportfolios zu verzichten.
Produktion und Wachstumsziele
Operativ zeigte sich Barrick trotz der Mali-Belastung robust. Das dritte Quartal 2025 war ein Spitzenergebnis mit:
- 829.000 Unzen Goldproduktion
- 2,4 Milliarden US-Dollar operativem Cashflow
Der operative Cashflow stieg damit im Quartalsvergleich um 82 %. Auf dieser Basis peilt das Unternehmen bis 2030 ein Produktionswachstum von 30 % an. Wichtige Projekte, die dieses Ziel stützen sollen, sind:
- das Kupfer-Gold-Projekt Reko Diq in Pakistan
- die Erweiterung der Lumwana-Mine in Sambia
- die weitere Entwicklung von Fourmile in Nevada
Dividende und Aktienrückkäufe
Finanziell unterstreicht Barrick seine Stabilität über eine leistungsabhängige Dividendenpolitik. Die jüngste Quartalsdividende lag bei 0,175 US-Dollar je Aktie und basiert auf einer soliden Bilanzstruktur.
Das Dividendenmodell sieht zusätzliche Ausschüttungen vor, wenn der Netto-Cash-Bestand bestimmte Schwellenwerte übersteigt. Damit signalisiert das Management Vertrauen in die künftige Cash-Generierung. Ergänzend läuft ein Aktienrückkaufprogramm über 1 Milliarde US-Dollar, das die Attraktivität der Bewertung aus Sicht des Managements unterstreicht.
Nächste Schritte und Ausblick
Die Kombination aus Mali-Einigung und möglichem Nordamerika-IPO markiert einen strategischen Wendepunkt für Barrick. Konkretere Informationen zur geplanten Abspaltung will das Unternehmen mit den Zahlen für das Gesamtjahr 2025 im Februar 2026 liefern. Eine Entscheidung über den IPO hängt von der Zustimmung des Boards, den regulatorischen Freigaben und den dann herrschenden Marktbedingungen ab.
Barrick Mining-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Barrick Mining-Analyse vom 16. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Barrick Mining-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Barrick Mining-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 16. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Barrick Mining: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








