Der Halbleiter-Riese Advanced Micro Devices setzt voll auf künstliche Intelligenz – und die Märkte belohnen die Strategie mit Rekordkursen. Nach dem Start der neuen Ryzen Threadripper 9000 Serie und Spekulationen über eine Wiederaufnahme der AI-Chip-Exporte nach China jagt die Aktie ein Hoch nach dem nächsten. Doch was steckt hinter dem jüngsten Höhenflug?

Neuer Prozessor befeuert Wachstumshoffnungen

Der Markt feiert AMDs jüngsten Coup: Die neuen Ryzen Threadripper 9000 Prozessoren zielen gezielt auf den lukrativen Professional-Workstation-Markt ab. Die Hochleistungs-CPUs sollen besonders in den Bereichen Rendering und KI-Anwendungen glänzen – ein strategisch wichtiger Schritt, um sich gegen Konkurrenten wie Intel zu behaupten.

Analysten schrauben Ziele nach oben

Die Finanzwelt zeigt sich beeindruckt. Gleich mehrere große Investmenthäuser haben ihre Kursziele für AMD in den letzten Tagen deutlich angehoben:

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  • Morgan Stanley erhöht auf 185 Dollar
  • Susquehanna peilt 210 Dollar an
  • Bank of America sieht Potenzial bis 200 Dollar

Hinter der Optimismus-Welle steckt mehr als nur der neue Prozessor. Gerüchte über eine mögliche Wiederaufnahme der Exporte des MI308 KI-Beschleunigers nach China könnten die Margen zusätzlich beflügeln. Sollten die bestehenden Lagerbestände wie erwartet zu minimalen Kosten abgesetzt werden können, würde dies die Gewinnaussichten deutlich aufhellen.

Institutionelle Anleger springen auf

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit einem Plus von über 36% in den letzten 30 Tagen und nur knapp unter dem Allzeithoch von 157,50 Euro zeigt die AMD-Aktie eindrucksvolle Dynamik. Große Player wie ARK Investment Management stocken ihre Positionen weiter auf – ein klares Vertrauensvotum der Profis.

Doch der Tech-Sektor bleibt volatil. Alle Augen richten sich nun auf die anstehende Veröffentlichung des Core PCE Price Index, dem Lieblingsinflationsindikator der US-Notenbank. Wird die aktuelle Rallye weitergehen – oder steht AMD vor der nächsten Bewährungsprobe?

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