Die Aktie des Werbetechnologie-Spezialisten The Trade Desk hat seit Jahresbeginn über 70 Prozent an Wert verloren. Während der Kurs korrigiert, nutzt Star-Investorin Cathie Wood die Gelegenheit für antizyklische Zukäufe. Doch nicht alle Marktteilnehmer teilen diese Zuversicht – andere Großanleger ziehen sich zurück, was die Unsicherheit über die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens unterstreicht.

ARK Invest kauft, Amundi verkauft

Anfang Dezember sorgte ARK Invest für Aufmerksamkeit: Die Investmentgesellschaft von Cathie Wood erwarb über 200.000 Anteile im Wert von knapp 7,9 Millionen US-Dollar. Dieser Schritt erfolgt in einer Phase, in der das Papier ausgehend von den Höchstständen im Dezember 2024 massiv eingebrochen ist. Offensichtlich betrachtet das auf Wachstum spezialisierte Haus das aktuelle Kursniveau als attraktive Einstiegschance.

Ganz anders agiert der Vermögensverwalter Amundi. Jüngste Pflichtmitteilungen offenbaren, dass die Position im zweiten Quartal um fast ein Drittel reduziert wurde. Diese gegensätzlichen Bewegungen spiegeln die fundamentale Debatte am Markt wider: Handelt es sich bei der aktuellen Schwächephase um temporäre Gegenwinde oder um strukturelle Probleme im Geschäftsmodell?

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Partnerschaft mit Intuit und Wettbewerbsdruck

Operativ sendet das Unternehmen gemischte Signale. Positiv werten Beobachter die neue Partnerschaft mit Intuit. Diese ermöglicht Werbetreibenden den Zugriff auf wertvolle Daten kleiner und mittlerer Unternehmen, was die Position von The Trade Desk gegenüber den „Walled Gardens“ wie Google oder Meta stärken könnte.

Gleichzeitig wächst jedoch der Druck durch Konkurrenten wie Amazon. Um im Wettbewerb zu bestehen, hat das Unternehmen offenbar begonnen, die Preisgestaltung flexibler zu handhaben. Marktbeobachter sehen darin einen strategischen Schritt, um das Volumen zu steigern, warnen jedoch gleichzeitig vor möglichen Belastungen für die Gewinnmargen.

Verlangsamtes Wachstum belastet

Die jüngsten Geschäftszahlen verdeutlichen das Dilemma der Anleger. Zwar übertraf das dritte Quartal mit einem Umsatzplus von 18 Prozent die Erwartungen, doch der Ausblick enttäuschte. Für das vierte Quartal deutet die Prognose auf ein Wachstum von lediglich 13 Prozent hin – eine spürbare Verlangsamung im Vergleich zu früheren Wachstumsraten von über 20 Prozent. Das Management versucht unterdessen, mit einem Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 500 Millionen US-Dollar Vertrauen zu signalisieren.

Die weitere Richtung dürfte sich im Februar 2026 entscheiden, wenn das Unternehmen die Zahlen für das Schlussquartal präsentiert. Dann wird sich zeigen, ob sich das verlangsamte Wachstum stabilisiert und ob die strategischen Anpassungen greifen. Bis dahin bleibt entscheidend, ob die internationale Expansion und die neue KI-Plattform „Kokai“ genügend Impulse liefern können, um die Bewertung wieder zu rechtfertigen.

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