Metaplanet Aktie: Massive Buchverluste
Die aggressive Bitcoin-Strategie des japanischen Unternehmens zeigt ihre Schattenseiten. Während der Bestand an Kryptowährungen auf ein Rekordniveau steigt, belasten teure Zukäufe im vierten Quartal die Bilanz und den Aktienkurs schwer. Die Diskrepanz zwischen Kaufpreis und aktuellem Marktwert sorgt für nervöse Anleger.
Teurer Einkauf rächt sich
Die Aktie von Metaplanet verliert heute fast 8 Prozent und notiert nur noch bei 405 JPY. Damit summieren sich die Verluste seit den Höchstständen zur Jahresmitte auf rund 80 Prozent. Auslöser für den aktuellen Druck ist eine Pflichtmitteilung vom Dienstag, die offenlegt, zu welch hohen Preisen das Unternehmen zuletzt Bitcoin akkumulierte.
Im vierten Quartal 2025 erwarb Metaplanet weitere 4.279 Bitcoin für rund 451 Millionen Dollar. Das entspricht einem Durchschnittspreis von 105.412 Dollar pro Coin. Da der Bitcoin-Kurs aktuell jedoch nur bei etwa 87.400 Dollar notiert, liegt diese Tranche tief in der Verlustzone. Der Markt straft diesen unrealisierten Verlust sofort ab, da der einstige Aufschlag auf den Nettoinventarwert (NAV) fast vollständig verpufft ist.
Eine halbe Milliarde im Minus
Trotz der Ausweitung der Bestände auf insgesamt 35.102 Bitcoin trüben die tiefroten Zahlen das Bild. Die Gesamtinvestition des Unternehmens beläuft sich mittlerweile auf 3,78 Milliarden Dollar, was einem durchschnittlichen Einstiegspreis von 107.606 Dollar entspricht.
Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick:
- Gesamtbestand: 35.102 BTC
- Durchschnittskosten: 107.606 Dollar je Bitcoin
- Buchverlust: Über 500 Millionen Dollar zum aktuellen Marktwert
- Lichtblick: Der sogenannte "BTC Yield", der das Bitcoin-Wachstum pro Aktie misst, lag im Quartal bei 11,9 Prozent.
Bewertung am Boden
Analysten blicken besorgt auf das Verhältnis von Börsenwert zu Nettovermögen (mNAV). Historisch handelte die Aktie oft mit einem Aufschlag auf ihre Bitcoin-Bestände. Dieses Verhältnis ist nun auf den Faktor 1,02 zusammengeschmolzen. Das bedeutet faktisch: Der Markt bewertet das Unternehmen fast ausschließlich nach dem Liquidationswert seiner Assets und misst dem operativen Geschäft kaum noch Wert bei.
Zusätzlich belasten Sorgen um eine Verwässerung der Anteile. Die Finanzierung der Käufe erfolgte unter anderem durch die Ausgabe von "MERCURY" Vorzugsaktien der Klasse B. Zwar argumentiert das Management, dass der steigende BTC Yield den Wert pro Aktie dennoch erhöht, doch die Skepsis am Markt überwiegt derzeit.
Ungeachtet der aktuellen Talfahrt hält CEO Simon Gerovich an seinem ambitionierten Plan fest, bis Ende 2027 insgesamt 210.000 Bitcoin zu besitzen. Da die im Oktober angekündigte Kreditlinie über 500 Millionen Dollar jedoch weitgehend ausgeschöpft ist, richtet sich der Fokus der Anleger nun auf die nächsten Schritte im Schuldenmanagement.
Metaplanet-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Metaplanet-Analyse vom 31. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Metaplanet-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Metaplanet-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 31. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Metaplanet: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








