Hims & Hers Aktie: Regulierungsschock und Insider-Exodus

Die Telemedizin-Aktie Hims & Hers steht vor einem handfesten Problem: Eine Anwaltskanzlei untersucht das Management, die FDA warnt vor irreführender Werbung, und gleichzeitig verkaufen Führungskräfte massiv ihre Aktien. Was nach einer Erfolgsgeschichte mit über 200% Kursplus im vergangenen Jahr aussah, könnte sich als regulatorischer Albtraum entpuppen.
FDA schlägt zu – Wegovy-Nachahmer im Visier
Am 9. September erhielt das Unternehmen einen Warnbrief der US-Gesundheitsbehörde FDA wegen "falscher oder irreführender" Werbung für seine nachgeahmten Semaglutid-Produkte. Die Behörde fordert binnen 15 Werktagen eine Antwort und droht mit rechtlichen Schritten, falls keine Korrekturen erfolgen.
Der Vorwurf wiegt schwer: Hims & Hers soll "täuschend beworbene und illegitime Nachahmerversionen von Wegovy" verkauft haben, die Patientensicherheit gefährden könnten. Besonders brisant: Diese Praktiken bedrohen angeblich die Zusammenarbeit mit Novo Nordisk, dem Hersteller des Originals.
Manager flüchten sich aus der Aktie
Parallel zur behördlichen Untersuchung häufen sich die Insider-Verkäufe. Laut SEC-Unterlagen verkauften am 17. September sowohl die Chefjuristin Soleil Boughton als auch Chefmediziner Patrick Harrison Carroll ihre Anteile. Berichte von heute zeigen weitere Verkäufe durch den CEO und andere Führungskräfte.
Das Timing könnte kaum ungünstiger sein: Während die Regulierungsbehörden Druck ausüben, trennen sich die eigenen Manager von ihren Aktien. Für Anleger ein alarmierendes Signal, das Zweifel am nachhaltigen Wachstumspfad schürt.
Kanzlei nimmt Management ins Visier
Die Anwaltskanzlei Kuehn Law kündigte heute an, zu prüfen, ob Manager und Direktoren ihre Treuepflichten gegenüber Aktionären verletzt haben. Die Untersuchung knüpft an eine Bundesklage an, die dem Unternehmen "täuschende Förderung und Verkauf illegitimer Wegovy-Nachahmer" vorwirft.
Das Geschäftsmodell des Telemedizin-Anbieters, der besonders im wachstumsstarken Markt für Abnehmpräparate erfolgreich war, steht damit grundsätzlich in Frage. Vertrauen und Partnerschaften mit Pharma-Riesen bilden das Fundament – genau das gerät nun ins Wanken.
Die nächsten Quartalszahlen am 3. November dürften zeigen, wie stark die regulatorischen Turbulenzen das Geschäft belasten. Analysten haben ihre Einschätzungen bereits verschlechtert – ein Zeichen dafür, dass die einstige Wachstumsstory ihren Glanz verliert.
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