Die Eisenerzpreise stürzen ab – und mit ihnen die Aktien der großen Minenkonzerne. Schuld ist eine überraschende Schwäche in Chinas Industrie, die sich wie ein Schock durch die globale Rohstoffbranche zieht. Für Fortescue als einen der größten Eisenerzproduzenten könnte die Talfahrt gerade erst beginnen.

Chinas Industrie lahmt – Minenaktien unter Druck

Der Auslöser für den jüngsten Preisverfall liegt in den jüngsten Daten aus China: Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe rutschte im Juli erneut unter die kritische 50-Punkte-Marke – ein klares Signal für schrumpfende Industrieproduktion. Da China der mit Abstand größte Abnehmer von Eisenerz ist, reagieren die Märkte unmittelbar. Die Rohstoffpreise brachen daraufhin auf rund 100 US-Dollar pro Tonne ein.

Für Fortescue trifft die Entwicklung besonders hart. Das Unternehmen ist stark vom Eisenerzgeschäft abhängig und hat kaum andere Standbeine, um Preisschwankungen abzufedern. Die Aktie notiert zwar leicht über dem 50-Tage-Durchschnitt, bleibt aber deutlich unter dem Niveau des Vorjahres.

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Branchenweite Sorgen

Das Problem beschränkt sich nicht nur auf Fortescue. Die gesamte Branche leidet unter den sinkenden Preisen, die direkt in die Margen der Minenbetreiber durchschlagen. Analysten beobachten die Entwicklung in China mit Sorge, denn eine anhaltende Schwäche könnte die Gewinnprognosen weiter nach unten treiben.

Die aktuelle Volatilität zeigt einmal mehr, wie abhängig die Rohstoffriesen von der Konjunktur in China sind. Für Fortescue und andere reine Eisenerzproduzenten bleibt die Lage heikel – solange sich die Industrieproduktion in China nicht erholt, dürfte der Druck auf die Aktienkurse anhalten.

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