Ferrari hat gerade sein mehrjähriges Aktienrückkaufprogramm über 2 Milliarden Euro abgeschlossen und startet direkt ein neues über 3,5 Milliarden Euro. Gleichzeitig senken mehrere große Investmentbanken ihre Kursziele deutlich. Während das Management offensichtlich Vertrauen signalisiert, zweifeln Analysten an der bisherigen Bewertung des Luxusautobauers.

Koordinierte Kurszielsenkungen

Innerhalb weniger Tage haben gleich drei namhafte Investmentbanken ihre Erwartungen nach unten korrigiert. Barclays setzt das Kursziel nun bei 420 Euro an – trotz einer "Overweight"-Einstufung ein Signal, dass die Luft nach oben dünner wird.

RBC Capital hat sein Kursziel von 460 auf 435 Euro reduziert. Am deutlichsten fällt die Anpassung bei Bernstein SocGen aus: Von 554 auf 475 US-Dollar. Diese parallelen Bewegungen deuten auf eine veränderte Einschätzung der Bewertungsprämien im Luxusautomobilsektor hin.

Die Korrekturen erfolgen vor dem Hintergrund eines herausfordernden Marktumfelds. Die Analysten scheinen die bisherigen Bewertungsaufschläge als nicht mehr gerechtfertigt anzusehen.

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Milliarden für die eigenen Aktien

Ferrari setzt währenddessen konsequent auf Kapitalrückführung. Nach Abschluss des 2-Milliarden-Euro-Programms folgt unmittelbar ein neues Rückkaufvolumen von 3,5 Milliarden Euro – eine beachtliche Summe für einen Konzern dieser Größe.

Die Maßnahme sendet drei klare Botschaften:
* Das Management hält die Aktie für unterbewertet
* Die Cashflow-Generierung des Geschäfts ist robust
* Stabilisierung des Kurses hat Priorität

Kursentwicklung und Bewertung

Die Aktie steht bei rund 375 US-Dollar und hat in drei Monaten etwa 22 Prozent verloren. Diese Korrektur hat Morningstar veranlasst, das Rating von drei auf vier Sterne anzuheben. Die Analysten dort sehen die Aktie mittlerweile als unterbewertet an, mit einem Fair Value um 370 Euro.

Der Kontrast könnte kaum größer sein: Auf der einen Seite aggressive Kapitalrückgaben als Vertrauensbeweis, auf der anderen gesenkten Erwartungen der Wall-Street-Analysten. Der Markt sucht derzeit nach einer Antwort auf die Frage, ob die Korrektur eine Kaufgelegenheit oder eine fundamentale Neubewertung darstellt.

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