Commerzbank Aktie: Unveränderte Prognose
Nach einer schwindelerregenden Rallye ziehen dunkle Wolken am Chart-Himmel auf. Ein technisches Muster lässt Anleger aufschrecken und wirft die Frage auf, ob der Höhenflug nun ein jähes Ende findet. Ist das die langerwartete Korrektur oder nur eine kurze Atempause vor neuen Rekorden?
Gewinnmitnahmen nach Rekordlauf
Die Euphorie der letzten Monate wird aktuell durch Gewinnmitnahmen gedämpft. Technisch orientierte Anleger blicken besorgt auf einen sogenannten „Shooting Star“, der sich jüngst im Chartbild formierte. Dieses Kerzenmuster gilt in der Chartanalyse oft als Vorbote für eine Trendwende und signalisiert, dass den Bullen kurzfristig die Kraft ausgehen könnte.
Dennoch klagen Investoren hier auf hohem Niveau. Mit einem Schlusskurs von 33,87 Euro am Mittwoch bleibt die übergeordnete Bilanz beeindruckend. Seit Jahresanfang steht ein massives Plus von über 118 Prozent zu Buche. Auch wenn der Titel aktuell rund 10 Prozent unter seinem im August markierten 52-Wochen-Hoch notiert, hält sich der Kurs wacker über der wichtigen 50-Tage-Linie.
Experten uneinig: Kaufchance oder Ausstieg?
Die weitere Reise ist ungewiss, was sich deutlich in den gespaltenen Expertenmeinungen widerspiegelt. Während die Deutsche Bank weiterhin Potenzial bis 37 Euro sieht, bleiben Goldman Sachs und die DZ Bank skeptisch und raten zum Verkauf.
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Diese Diskrepanz verunsichert den Markt: Ist die Bewertung mit einem erwarteten KGV von rund 14 für 2025 bereits ausgereizt, oder rechtfertigen die Aussicht auf steigende Dividenden – Prognosen gehen von einer Verdopplung bis 2026 aus – noch höhere Kurse?
Übernahmekrimi und Aktienrückkäufe stützen
Trotz der charttechnischen Warnsignale begrenzen zwei wesentliche fundamentale Faktoren das Abwärtsrisiko und halten die Fantasie am Leben:
- Übernahme-Fantasie: Die italienische UniCredit hält inzwischen 26 Prozent der Anteile. Auch wenn CEO Bettina Orlopp und die Bundesregierung auf Eigenständigkeit pochen, fungiert das Szenario einer möglichen Übernahme als eine Art "Sicherheitsnetz" für den Kurs.
- Massive Rückkäufe: Das laufende Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von bis zu einer Milliarde Euro läuft auf Hochtouren. Allein Ende November sammelte die Bank Millionen eigener Papiere ein. Diese Kapitalrückführung stützt nicht nur den Kurs, sondern signalisiert auch das Vertrauen des Managements in die eigene Substanz.
Das kurzfristige Bild bleibt jedoch getrübt. Der "Shooting Star" mahnt zur Vorsicht, und Trader könnten die Unterstützungszone im Bereich von 32 Euro testen. Mittel- bis langfristig entscheiden jedoch weniger die Chartmuster, sondern der Ausgang des strategischen Pokerspiels mit der UniCredit über die Richtung.
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