Coinbase Aktie: Klagen laufen
Coinbase versucht sich als Finanz-Plattform neu zu erfinden – und läuft dabei gegen die Wand. Während das Unternehmen mit Partnerschaften bei Klarna und dem Einstieg in Wettmärkte punkten will, eskaliert der Konflikt mit US-Regulierern. Die Aktie schwankt zwischen Erholungsversuch und regulatorischer Unsicherheit.
Erholung nach schwacher Woche
Die Aktie notiert am Montag bei rund 246 US-Dollar und verzeichnet ein Plus von etwa 2,5 Prozent. Das ist eine technische Gegenbewegung nach einer schwachen Vorwoche, in der das Papier knapp 10 Prozent verlor. Die Schwankungsbreite innerhalb des Tages lag zwischen 240,85 und 247,46 US-Dollar – ein Beleg für die anhaltend hohe Nervosität am Markt.
Seit Jahresbeginn steht ein Minus von über 15 Prozent zu Buche. Vom 52-Wochen-Hoch bei 444,65 US-Dollar ist die Aktie mittlerweile rund 41 Prozent entfernt.
Zwei strategische Vorstöße
Coinbase treibt die Expansion über das reine Krypto-Geschäft hinaus voran. Die Partnerschaft mit dem Zahlungsdienstleister Klarna ermöglicht institutionellen Investoren, den Stablecoin USDC für Transaktionen zu nutzen. Das integriert Coinbase tiefer in klassische Fintech-Zahlungsströme.
Parallel dazu steigt das Unternehmen über die Kooperation mit Kalshi in den Markt für Wettbörsen ein – sogenannte Prediction Markets. Dort können Nutzer auf den Ausgang politischer oder wirtschaftlicher Ereignisse wetten. Coinbase positioniert sich damit als "Everything App" für Finanzdienstleistungen. Doch genau dieser Schritt zieht unmittelbar regulatorische Gegenwehr nach sich.
Juristische Eskalation
Das Unternehmen hat Klagen gegen die US-Bundesstaaten Connecticut, Michigan und Illinois eingereicht. Der Kern: Coinbase will verhindern, dass einzelne Bundesstaaten Wettmärkte regulieren oder verbieten. Die Argumentation lautet, dass diese Aufsicht der Bundesbehörde CFTC obliegt, nicht den Einzelstaaten.
Diese Rechtsstreitigkeiten bringen unmittelbare Kosten und strategische Unsicherheit. Investoren müssen abwägen, ob die neuen Geschäftsfelder das regulatorische Risiko rechtfertigen.
Analysten bleiben verhalten
Mizuho senkte das Kursziel kürzlich von 320 auf 280 US-Dollar und verwies auf das schwierige Marktumfeld. Goldman Sachs hält bei "Neutral" mit einem Ziel von 294 US-Dollar. Beide Einschätzungen liegen deutlich über dem aktuellen Kurs – setzen aber voraus, dass sich die regulatorische Lage nicht weiter verschärft.
Entscheidend wird sein, ob Coinbase seine neuen Geschäftszweige gegen staatliche Eingriffe verteidigen kann. Die kommenden Wochen dürften zeigen, wie belastbar die Expansionsstrategie juristisch tatsächlich ist.
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