Der Chemieriese aus Ludwigshafen stemmt sich aktiv gegen die jüngste Kursschwäche. Während die Aktie auf Wochensicht rund fünf Prozent verlor, greift das Management aggressiv zu und kauft eigene Anteile in Millionenhöhe zurück. Parallel dazu meldet der Konzern operative Fortschritte bei der grünen Transformation – doch reicht diese Kombination aus Finanztechnik und operativen News für eine nachhaltige Bodenbildung?

  • Rückkauf-Offensive: 930.000 Aktien allein in der ersten Dezemberwoche erworben.
  • Operativer Deal: Vereinbarung mit OCI über grünen Ammoniak getroffen.
  • Analysten-Votum: Bernstein sieht weiterhin Potenzial bis 53 Euro.

Millionenschwere Kurs-Pflege

Die neuesten Daten zum Aktienrückkaufprogramm belegen eine hohe Intensität seitens des Managements. Wie aus der Zwischenmeldung vom Montagabend hervorgeht, erwarb BASF im Zeitraum vom 01. bis 05. Dezember rund 930.000 eigene Aktien. Insgesamt summiert sich das Volumen seit Start des Programms Anfang November bereits auf über 5,5 Millionen Stück.

Interessant ist hierbei das Preisniveau: Die Durchschnittskurse der letzten Käufe lagen zwischen 43,21 und 45,52 Euro. Dass der Konzern in dieser Spanne massiv zugreift, signalisiert den Anlegern, dass die Führungsetage die aktuelle Bewertung als attraktiv einstuft. Diese konstante Nachfrage fungiert als künstliche Unterstützung, was angesichts des gestrigen Schlusskurses von 43,09 Euro auch dringend nötig scheint.

Transformation läuft weiter

Abseits der Finanztechnik treibt der Konzern den operativen Umbau voran. Die neu geschlossene Vereinbarung mit dem Düngemittelhersteller OCI zur Lieferung von grünem Ammoniak auf Wasserstoffbasis markiert einen konkreten Schritt in der Wasserstoffwirtschaft. Ergänzend dazu wurde mit Lupragen N 208 ein neuer Katalysator vorgestellt, der Emissionswerte in der Kunststoffproduktion senken soll – ein wichtiges Verkaufsargument für Kunden aus der streng regulierten Automobilindustrie.

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Diese Meldungen treffen auf ein Marktumfeld, in dem CEO Markus Kamieth die Erwartungen für 2026 zuletzt dämpfte. Eine schnelle konjunkturelle Belebung sieht der Konzernchef noch nicht, weshalb die interne Effizienzsteigerung und Produktinnovationen umso wichtiger werden.

Charttechnik und Analystenstimmen

Trotz der operativen Fortschritte bleibt das Chartbild kurzfristig angeschlagen. Mit dem Rücksetzer der letzten Tage notiert die Aktie knapp unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt von 43,39 Euro. Auch der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt (-2,27 %) zeigt, dass der übergeordnete Aufwärtstrend noch Arbeit erfordert.

Analysten bleiben indes teilweise optimistisch. Das Haus Bernstein Research bestätigte sein "Outperform"-Rating mit einem Kursziel von 53 Euro. Die Experten setzen darauf, dass die niedrige Bewertung und die hohe Dividendenrendite langfristig schwerer wiegen als die momentane Konjunkturflaute.

Fazit

Für die kommenden Handelstage liegt der Fokus klar auf der Marke von 43,00 Euro. Das massive Rückkaufprogramm dient hier als wichtiges Sicherheitsnetz. Damit sich das Bild jedoch nachhaltig aufhellt, muss die Aktie zügig den Widerstandsbereich um 45 Euro zurückerobern, wo die jüngsten Rückkäufe ihr oberes Preislimit hatten. Gelingt dies nicht, droht ein Test der Jahrestiefststände.

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