Der Ludwigshafener Chemiekonzern verschafft seinen Mitarbeitern Planungssicherheit – und koppelt diese an ehrgeizige Profitabilitätsziele. Nach monatelangem Ringen mit dem Betriebsrat steht nun fest: Bis Ende 2028 sind betriebsbedingte Kündigungen am Stammwerk vom Tisch. Im Gegenzug fließen jährlich zwei Milliarden Euro in die Modernisierung.

Die wichtigsten Fakten zur Standortvereinbarung:

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  • Keine betriebsbedingten Kündigungen bis 31. Dezember 2028
  • Über 30.000 Beschäftigte profitieren von der Regelung
  • Verlängerung um zwei Jahre möglich bei Zielerreichung
  • Rund 2 Milliarden Euro jährlich für Infrastruktur und Anlagen

Kamieth setzt Konzernumbau fort

CEO Markus Kamieth treibt die Transformation des Konzerns parallel zur Standortsicherung voran. Das Agrargeschäft soll 2027 als eigenständiges Unternehmen an die Frankfurter Börse gehen. Gleichzeitig trennt sich BASF von nicht-strategischen Geschäftsbereichen. Die Dividende musste erstmals seit 2010 gekürzt werden – ein deutliches Signal für den Spardruck.

Der neue Verbundstandort in Zhanjiang liegt im Zeitplan. Die erste Anlage produziert bereits seit November, die offizielle Eröffnung folgt 2026. Mit Gesamtkosten von 8,7 Milliarden Euro bleibt das Megaprojekt unter dem ursprünglichen Budget.

Aktienrückkauf trotz schwierigem Umfeld

BASF kauft weiter eigene Aktien zurück. Zwischen dem 8. und 12. Dezember erwarb der Konzern 938.051 Papiere zu Durchschnittspreisen zwischen 43,08 und 44,93 Euro. Seit Programmstart Anfang November summiert sich das Volumen auf 6,5 Millionen Aktien.

Die Standortvereinbarung schafft Betriebsrat und Belegschaft den gewünschten "Sicherheitsrahmen". Vorstandsmitglied Katja Scharpwinkel warnte jedoch vor überzogenen Erwartungen: Eine Trendwende in der kriselnden Chemieindustrie sei nicht in Sicht. Die Vereinbarung selbst läuft zunächst drei Jahre und kann bei Erreichen der Profitabilitätsziele bis 2030 verlängert werden.

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