Barrick Mining Aktie: Geopolitisches Risiko sinkt
Barrick Mining hat einen langwierigen Konflikt in Mali beigelegt und damit ein wesentliches geopolitisches Risiko ausgeräumt. Parallel dazu profitiert der Konzern von einem außergewöhnlich starken Goldpreisumfeld und markiert neue Höchststände an der Börse. Wie stark diese Kombination aus politischer Entspannung und Goldpreisboom den Investment Case verändert, zeigt ein Blick auf die jüngsten Fakten.
Einigung in Mali bringt Klarheit
Im Zentrum der aktuellen Kursstärke steht die endgültige Einigung mit der Militärregierung in Mali. Nach einem zweijährigen Streit hat Barrick Mining am 18. Dezember die operative Kontrolle über den Loulo-Gounkoto-Komplex offiziell zurückerhalten. Die Mine gilt als Kernbaustein des Afrika-Portfolios, die Unsicherheit über ihren Status hatte zuvor auf der Bewertung gelastet.
Die finanziellen Eckpunkte der Vereinbarung schaffen Transparenz:
- Vergleichszahlung: Rund 430 Mio. US-Dollar an den Staat Mali
- Vermögensrückgabe: Freigabe von 3 Tonnen zuvor beschlagnahmten Goldes
- Nettoeffekt: Der Wert des zurückgegebenen Goldes liegt bei etwa 400 Mio. US-Dollar, damit bleibt der wirtschaftliche Nettoaufwand im Verhältnis zur strategischen Bedeutung der Mine überschaubar
Die Produktion vor Ort wird umgehend wieder hochgefahren. Das Management plant einen stufenweisen Anlauf: Zunächst eine 4- bis 6-wöchige Sicherheitsphase, anschließend Wartung und Schulungen. Damit ist das befürchtete Worst-Case-Szenario einer möglichen Enteignung vom Tisch.
Rückenwind durch Goldpreis-Boom
Die Einigung in Mali fällt in ein historisch starkes Umfeld für Gold. Der Spotpreis liegt derzeit bei über 4.000 US-Dollar je Unze. Barrick Mining ist damit in der Position, in den kommenden Quartalen einen Rekord an freiem Cashflow zu erzielen.
Die Börse hat diese Hebelwirkung bereits eingepreist:
- Die Aktie erreichte an der NYSE ein neues 52-Wochen-Hoch von 44,38 US-Dollar.
- Auf Sicht seit Jahresbeginn steht an der TSX ein Plus von über 170 %.
- Die Marktkapitalisierung liegt bei rund 74 Mrd. US-Dollar, das KGV (TTM) bei etwa 21.
Laut einer aktualisierten Prognose der Deutschen Bank könnten die Goldpreise bis 2026 auf 4.450 US-Dollar klettern. Ein solches Niveau würde die Margen von Barrick weiter ausdehnen und den aktuellen Repricing-Prozess fundamental untermauern.
Strategische Optionen in Nordamerika
Abseits der Mali-Lösung rückt auch die Struktur des Nordamerika-Geschäfts stärker in den Fokus. Der Vorstand hat die Prüfung eines Börsengangs für eine Tochtergesellschaft freigegeben, in der besonders hochwertige Vermögenswerte gebündelt werden sollen. Dazu zählen unter anderem:
- das Nevada Gold Mines Joint Venture
- das Pueblo-Viejo-Projekt
- das Fourmile-Projekt
Ein Update zu diesem möglichen Spin-off wird für Februar 2026 erwartet. Der Schritt signalisiert das Bestreben des Managements, die Attraktivität von Projekten in etablierten Jurisdiktionen sichtbarer zu machen und diese klarer von politisch riskanteren Regionen zu trennen.
Zentrale Kennzahlen im Überblick
Die aktuelle Marktlage von Barrick Mining lässt sich auf einige wesentliche Punkte verdichten:
- 52-Wochen-Hoch: 44,38 US-Dollar an der NYSE
- Mali-Vergleich: 430 Mio. US-Dollar Zahlung, nahezu ausgeglichen durch zurückgegebenes Gold im Wert von rund 400 Mio. US-Dollar
- Operationelle Situation: Volle Kontrolle über Loulo-Gounkoto wiederhergestellt, Produktionshochlauf gestartet
- Makroumfeld: Goldpreis über 4.000 US-Dollar je Unze, Prognosen bis 4.450 US-Dollar
- Bewertung: Marktkapitalisierung ca. 74 Mrd. US-Dollar, KGV (TTM) um 21
Fazit und Ausblick
Barrick Mining hat mit der Mali-Einigung ein zentrales geopolitisches Risiko aus dem Weg geräumt und sich gleichzeitig den operativen Zugang zu einem Schlüsselasset gesichert. In Kombination mit dem außergewöhnlich hohen Goldpreis und den laufenden Strukturüberlegungen in Nordamerika spiegelt die aktuelle Neubewertung die deutlich gestärkte Ertragsbasis wider. Entscheidende Impulse für die weitere Kursentwicklung dürften aus der Umsetzung des Produktionshochlaufs in Mali und der angekündigten Entscheidung zum möglichen Nordamerika-Spin-off im Februar 2026 kommen.
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