Der zweitgrößte Goldproduzent der Welt krempelt sein Portfolio radikal um – und das gleich auf zwei Ebenen: Barrick Gold bereitet einen möglichen Börsengang seiner nordamerikanischen Kronjuwelen vor, während zeitgleich der Verkauf einer afrikanischen Mine abgeschlossen wurde. Könnte dieser strategische Schachzug die massive Unterbewertung der Aktie endlich auflösen?

IPO der Premium-Assets: Elliott macht Druck

Das Management hat grünes Licht für eine spektakuläre Transaktion gegeben: Die gesamten nordamerikanischen Gold-Assets – darunter das gigantische Nevada Gold Mines Joint Venture, die hochprofitable Pueblo Viejo-Mine in der Dominikanischen Republik und die Fourmile-Entdeckung – könnten in eine neue Tochtergesellschaft ausgegliedert und teilweise an die Börse gebracht werden. Barrick würde dabei die Mehrheit behalten.

Der Hintergrund dieser Operation ist brisant: Nordamerikanische Goldproduzenten werden an den Märkten deutlich höher bewertet als ihre afrikanischen Pendants – typischerweise mit dem 8- bis 12-fachen des EBITDA, Premium-Assets erreichen sogar das 15- bis 18-fache. Afrikanische Minengesellschaften müssen sich dagegen mit dem 5- bis 7-fachen begnügen. Durch die Trennung will Barrick den sogenannten "Konglomerat-Abschlag" eliminieren, der derzeit auf dem Aktienkurs lastet.

Nicht zufällig kommt dieser Schritt, nachdem der Aktivist Elliott Investment Management massiven Druck aufgebaut hatte, den Wert der erstklassigen Assets besser sichtbar zu machen.

Tongon-Verkauf bringt bis zu 305 Millionen Dollar

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Barrick Mining?

Parallel dazu hat Barrick den Verkauf der Tongon-Mine an die Atlantic Group für insgesamt bis zu 305 Millionen US-Dollar finalisiert. Davon flossen bereits 192 Millionen Dollar sofort in die Kasse. Weitere 113 Millionen Dollar können hinzukommen – abhängig von künftigen Goldpreisen und der Erschließung zusätzlicher Ressourcen über die nächsten 2,5 Jahre.

Die Transaktion passt ins Bild: Barrick konzentriert sich auf langlebige, margenstarke Minen und trennt sich von Assets in der Reifephase. Tongon hat seit 2010 über 2 Milliarden Dollar zur ivorischen Wirtschaft beigetragen, das Wachstumspotenzial liegt nun woanders – etwa beim Fourmile-Projekt in Nevada.

Analysten optimistisch: Kursziele bis 65 CAD

Die Investmentbanken reagieren positiv auf den strategischen Umbau. Stifel Nicolaus bekräftigte das "Buy"-Rating mit einem Kursziel von 65 CAD. Auch UBS ("Buy", Ziel 47 USD) und Scotiabank (43 USD) bleiben bullish und trauen der Aktie weiteres Aufwärtspotenzial zu.

Der entscheidende Termin steht bereits fest: Im Februar 2026 will das Management gemeinsam mit den Jahreszahlen 2025 konkrete Details zum geplanten IPO liefern. Bis dahin dürfte die Spekulation über die Bewertung der "NewCo" die Aktie beflügeln – vorausgesetzt, die Umsetzung überzeugt. Nach dem jüngsten 52-Wochen-Hoch Anfang Dezember konsolidiert die Aktie aktuell auf hohem Niveau.

Barrick Mining-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Barrick Mining-Analyse vom 4. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Barrick Mining-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Barrick Mining-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 4. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Barrick Mining: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...