Amazon macht ernst im Rennen um die künstliche Intelligenz. Mit der Einführung eigener Hochleistungs-Chips und Berichten über einen gigantischen Einstieg bei OpenAI will der Tech-Konzern seine Abhängigkeit von externen Zulieferern und Konkurrenten beenden. Doch rechtfertigen die enormen Kosten diesen radikalen Strategiewechsel?

Angriff auf die Chip-Dominanz

Im Zentrum der aktuellen Entwicklung steht "Trainium3", Amazons neuer, maßgeschneiderter KI-Chip. Dieser Schritt ist ein direkter Angriff auf die Vormachtstellung von Nvidia und eine Alternative zu Lösungen von Broadcom. Durch die vertikale Integration der Hardware zielt Amazon darauf ab, die Kosten für seine AWS-Cloud-Kunden zu senken und gleichzeitig die eigene Margeneffizienz zu steigern.

Marktbeobachter interpretieren die Einführung als notwendige Maßnahme, um die Marktführerschaft von AWS gegen die wachsende Konkurrenz durch Microsoft Azure und Google Cloud zu verteidigen. Besonders das Training großer Sprachmodelle, ein Bereich mit explodierender Nachfrage, soll durch die neue Hardware effizienter werden.

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Spekulationen um Milliarden-Deal

Noch brisanter sind die aktuellen Berichte über eine mögliche Partnerschaft mit dem ChatGPT-Erfinder OpenAI. Quellen zufolge laufen Gespräche über eine Investition von mindestens 10 Milliarden Dollar. Ein solcher Abschluss würde die Landschaft der künstlichen Intelligenz grundlegend verändern und könnte OpenAIs bisherige starke Bindung an Microsoft aufbrechen.

Für Amazon wäre dies eine aggressive Kapitalallokation, um sich sofortigen Zugriff auf führende KI-Modelle für das AWS-Ökosystem zu sichern. Das Management unterstreicht damit seine Bereitschaft, keine Kosten zu scheuen, um die Infrastruktur für die nächste Technologie-Generation bereitzustellen.

AWS als Wachstumsmotor

Fundamental untermauert wird diese teure Strategie durch die starke Performance der Cloud-Sparte. AWS erzielte im jüngsten Quartal einen Umsatz von 33 Milliarden Dollar, was einer beschleunigten Wachstumsrate von 20 Prozent entspricht. Diese hochmargigen Cloud-Gewinne fungieren als finanzielle Basis für den kapitalintensiven Ausbau der KI-Infrastruktur.

An der Börse reagierten Anleger heute zunächst volatil. Nach einem Tagestief bei 225,58 Dollar konnte sich das Papier leicht auf rund 227,82 Dollar erholen. Analysten von Guggenheim zeigten sich zuletzt optimistisch und starteten die Bewertung der Aktie mit einem "Buy"-Rating. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung dürfte nun sein, ob und wann die Gerüchte um den OpenAI-Einstieg offiziell bestätigt werden.

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