Während der breite Markt und Konkurrenten wie Alphabet im Jahr 2025 davonrannten, bildete Amazon das Schlusslicht der "Magnificent Seven". Doch pünktlich zum Jahreswechsel formiert sich an der Wall Street eine breite Front der Optimisten. Namhafte Investmentbanken sehen in der aktuellen Schwäche keine Warnung, sondern küren den Tech-Giganten zum Top-Favoriten für das Jahr 2026.

Die Gründe für die Underperformance

Die Bilanz des fast abgelaufenen Jahres ist für Amazon-Aktionäre ernüchternd. Während der S&P 500 deutlich zulegte und Alphabet getrieben von KI-Fantasie um 66 Prozent sprang, hinkte Amazon hinterher. Verantwortlich für die Zurückhaltung der Anleger waren vor allem drei Faktoren:
* Ein verlangsamtes Umsatzwachstum in der wichtigen Cloud-Sparte AWS.
* Unsicherheit darüber, wie schnell sich die massiven KI-Investitionen monetarisieren lassen.
* Der historische Stellenabbau von 14.000 Mitarbeitern im Oktober, der auf interne Effizienzprobleme hindeutete.

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Analysten sehen massives Potenzial

Doch genau diese niedrige Erwartungshaltung nutzen Analysten nun als Basis für optimistische Prognosen. Evercore ISI hat Amazon zum "Top Pick" für Internet-Aktien im Jahr 2026 ernannt. Analyst Mark Mahaney sieht ein Kurspotenzial von rund 50 Prozent. Seine These stützt sich auf eine Wiederbeschleunigung bei AWS, die hohe Nachfrage nach den neuen "Trainium"-KI-Chips und das weiter stark wachsende Werbegeschäft.

Auch JPMorgan teilt diese Einschätzung und prognostiziert 30 Prozent Luft nach oben. Als Katalysator nennt die Bank unter anderem den jüngsten 38-Milliarden-Dollar-Deal mit OpenAI, der über sieben Jahre läuft und die Cloud-Sparte stützen dürfte.

Wachstum statt Kapazitätsengpass

Ein entscheidendes Detail bei der Cloud-Sparte AWS wird dabei oft übersehen: Das Wachstum wird aktuell nicht durch fehlende Nachfrage gebremst, sondern durch Kapazitätsengpässe. Die Auftragsbücher sind voll. Sobald die Infrastruktur-Engpässe gelöst sind, dürfte der Umsatz laut Expertenmeinung wieder anziehen. Entsprechend eindeutig ist das Votum der Wall Street: 96 Prozent der Analysten raten zum Kauf, mit einem durchschnittlichen Kursziel von 295 US-Dollar.

Auffällig bleibt jedoch die Diskrepanz zwischen Profis und Privatanlegern. Während Institutionen massiv aufholen wollen, zeigen Daten der Plattform Polymarket, dass Kleinanleger skeptisch bleiben und kurzfristig kaum Bewegung erwarten. Diese Lücke in der Wahrnehmung könnte sich schließen, sobald Amazon in den kommenden Quartalsberichten belegt, dass die AWS-Engpässe der Vergangenheit angehören.

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