Ambitionierte Wachstumspläne haben ihren Preis, und diesen zahlen aktuell die Aktionäre. Der Wolfram-Spezialist Almonty Industries kündigte eine deutlich aufgestockte Platzierung neuer Aktien an, die am Markt für erhebliche Verstimmung sorgt. Statt den Fokus auf die geplante Expansion zu legen, strafen Investoren das Papier aufgrund der massiven Verwässerung sofort ab.

Markt auf dem falschen Fuß erwischt

Das Unternehmen platzierte 18 Millionen neue Stammaktien zu einem Preis von 6,25 US-Dollar. Das Volumen wurde kurzfristig von ursprünglich geplanten 15 Millionen Anteilen erhöht, was dem Konzern brutto 112,5 Millionen US-Dollar in die Kassen spült. Für Bestandsaktionäre ist dies eine bittere Pille: Der Ausgabepreis liegt spürbar unter dem aktuellen Kursniveau, was den Verkaufsdruck erklärt.

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Die Reaktion an der Börse fiel entsprechend heftig aus. Im erweiterten Handel verlor die Aktie rund 13 Prozent an Wert. Marktteilnehmer preisen hier direkt den Abschlag und die Verwässerung der bestehenden Anteile ein. Sollten die begleitenden Banken zudem ihre Option ziehen, weitere 2,7 Millionen Aktien zu erwerben, würde das Gesamtvolumen der Maßnahme sogar auf knapp 129,4 Millionen US-Dollar steigen.

Wohin fließen die Millionen?

Hinter der finanziellen Kraftanstrengung steht eine klare strategische Ausrichtung. Almonty will die frischen Mittel nutzen, um das globale Portfolio voranzutreiben. Ein wesentlicher Teil des Kapitals ist für das kürzlich erworbene "Gentung Browns Lake"-Wolfram-Projekt im US-Bundesstaat Montana vorgesehen. Damit fasst das Unternehmen erstmals operativ Fuß in den Vereinigten Staaten – ein wichtiger Schritt, da westliche Regierungen händeringend nach unabhängigen Quellen für kritische Metalle suchen.

Neben den US-Ambitionen fließen Gelder in den Ausbau der Panasqueira-Mine in Portugal sowie in die Exploration des Molybdän-Projekts Sangdong in Südkorea. Dass es Almonty mit der Skalierung ernst meint, unterstreicht auch die Personalie Steven L. Allen. Der pensionierte Brigadegeneral wurde Anfang Dezember als COO verpflichtet, um die Lieferketten der Minen zu optimieren.

Die Transaktion soll bereits morgen, am 10. Dezember 2025, abgeschlossen werden. Kurzfristig dominiert der negative Verwässerungseffekt den Kursverlauf deutlich. Mittel- bis langfristig muss das Management nun beweisen, dass die investierten Millionen durch die Projekte in den USA und Europa mehr Wert für das Unternehmen schaffen, als durch die Ausgabe der neuen Aktien vernichtet wurde.

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