Die 4SC AG steht vor einer existentiellen Krise: Die negative Empfehlung für ihr Schlüsselmedikament Resminostat hat nicht nur die europäischen Zulassungsträume platzen lassen, sondern die Aktie in einen freien Fall geschickt. Steht das Biotech-Unternehmen nun vor dem Aus?

Hiobsbotschaft aus Brüssel

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EU gab eine vernichtende Bewertung für Resminostat (Markenname Kinselby) ab – ein herber Schlag für das Pipeline-Flaggschiff von 4SC. Die Entscheidung bedeutet:

  • Praktisch kein EU-Zulassungsweg für das Krebsmedikament
  • Wegbrechen potenzieller Millionenumsätze in Europa
  • Massive Verzögerungen selbst bei alternativen Zulassungsstrategien

Blutbad an der Börse

Die Marktreaktion ließ nicht lange auf sich warten. Die Aktie stürzte um über 7% auf ein neues Allzeittief von 0,65 Euro – ein Rückgang von satten 90% innerhalb eines Jahres. Besonders alarmierend:

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  • Seit Jahresanfang: -88%
  • Letzte 30 Tage: -54%
  • Volatilität schießt auf 148% – Zeichen extremer Nervosität

"Das CHMP-Votum hat die letzte verbliebene Hoffnung vieler Anleger zerstört", kommentiert ein Marktbeobachter. "Ohne europäische Zulassung wird Resminostat zum finanziellen Schwarzen Loch."

Überlebensfrage für 4SC

Der Rückschlag trifft das Unternehmen in einer ohnehin prekären Lage. Resminostat galt als zentraler Umsatztreiber – jetzt steht 4SC vor existenziellen Fragen:

  • Wie soll die Pipeline ohne EU-Perspektive finanziert werden?
  • Gibt es überhaupt noch realistisch verwertbare Assets?
  • Droht den Aktionären eine komplette Kapitalvernichtung?

Mit einem Kurs knapp über 60 Cent bewegt sich die Aktie bereits im Penny-Stock-Bereich. Die extreme Volatilität zeigt: Der Markt rechnet mit weiteren Negativüberraschungen. Für 4SC tickt die Uhr – ob das Unternehmen den Sturm übersteht, erscheint immer fraglicher.

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