Die 4SC AG steht am Abgrund: Das Biotech-Unternehmen plant einen radikalen Kapitalschnitt, der bestehende Aktionäre faktisch enteignen würde. Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer – wenn die riskante Rettungsaktion gelingt.

Radikaler Schnitt: Grundkapital wird auf Null gesetzt

In einer dramatischen Ad-hoc-Meldung hat der Vorstand beschlossen, das Grundkapital komplett zur Verlustdeckung herabzusetzen. Für Anleger bedeutet dies:

  • Bilanzielle Entwertung: Alle bestehenden Aktien verlieren ihren Buchwert
  • Existenzielle Entscheidung: Ohne diese Maßnahme droht die Liquidation
  • Letzte Chance: Nur mit frischem Kapital kann das operative Geschäft weitergeführt werden

"Das ist ein drastischer, aber notwendiger Schritt", kommentiert ein Branchenkenner. "4SC kämpft ums Überleben."

Rettungsplan: Kapitalerhöhung als letzte Hoffnung

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Direkt im Anschluss an den Kapitalschnitt plant das Management eine Barkapitalerhöhung über 2,7 Millionen Euro. Die Eckdaten:

  • Bezugsrecht: 4 alte Aktien berechtigen zum Erwerb einer neuen Aktie
  • Doppelter Druck: Scheitert die Maßnahme, bleibt nur noch die Abwicklung
  • Zeitdruck: Die liquiden Mittel reichen nur noch für eine geordnete Liquidation bis Q4 2026

Die Aktie spiegelt die Dramatik der Situation: Mit einem Kurs von nur noch 0,66 Euro liegt sie 90% unter dem 52-Wochen-Hoch – ein Absturz, der kaum noch Steigerungspotenzial nach unten lässt.

Liquidation oder Neuanfang?

Die nächsten Wochen werden entscheidend sein. Gelingt die Kapitalerhöhung, könnte 4SC einen Neustart wagen. Scheitert sie, bleibt nur der geordnete Ausstieg aus dem Geschäft. Für Anleger heißt das: Alles oder nichts.

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