Der Biotech-Hoffnungsträger 4SC steht am Abgrund. Nach dem katastrophalen Scheitern des Schlüsselmedikaments Resminostat kämpft das Unternehmen ums Überleben – und die Aktie stürzt in immer neue Tiefen. Doch was bleibt jetzt noch für Anleger?

Resminostat-Desaster: Der finale Schlag

Mai 2025 markiert den Wendepunkt: Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) lehnt die Zulassung von Resminostat ab, dem vielversprechenden Medikament gegen kutanen T-Zell-Lymphom. Für 4SC ein vernichtender Schlag:

  • Das Unternehmen stellt sofort alle Entwicklungsaktivitäten ein
  • Die Pipeline liegt damit praktisch brach
  • Management und Aufsichtsrat ringen um eine neue Strategie

"Das war unser größter Hoffnungsträger", muss ein Insider eingestehen. Ohne kommerziell verwertbare Produkte steht 4SC nun vor existenziellen Fragen.

Kurs im freien Fall: Die brutalen Zahlen

Die Märkte reagieren unerbittlich auf die Hiobsbotschaft. Die Aktie notiert bei nur noch 0,50 Euro – ein Sturz von über 90% innerhalb eines Jahres. Besonders erschütternd:

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  • -91% seit Jahresbeginn
  • -64% allein im letzten Monat
  • Aktueller Kurs nur 7% des 52-Wochen-Hochs von 7,16 Euro

"Das ist einer der dramatischsten Abstürze im Biotech-Sektor", kommentiert ein Trader. Die Volatilität von über 80% zeigt die extreme Nervosität der Anleger.

Überlebensfrage: Hat 4SC noch eine Chance?

Zwar betont das Unternehmen, die liquiden Mittel reichten für mindestens zwölf Monate. Doch die eigentliche Frage ist: Wofür?

  • Keine aussichtsreichen Kandidaten in der Pipeline
  • Keine klare Strategie für die Neuausrichtung
  • Extrem geschwächte Marktposition

Kann 4SC überhaupt noch einen Neuanfang wagen? Oder wird das Unternehmen zum Übernahmekandidaten? Die nächsten Wochen werden entscheidend sein – für die Aktie geht es aktuell nur noch um eines: Schadensbegrenzung.

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