Xiaomi-Aktie: Vernichtungsschlag!?

Eine politische Initiative aus den USA setzt Xiaomi im Dezember 2025 erneut unter Druck. Neun Abgeordnete des US-Kongresses forderten das Pentagon auf, den Technologiekonzern auf die 1260H-Liste zu setzen. Diese Liste benennt Firmen, denen eine Nähe zum chinesischen Militär unterstellt wird. Diese Aktivität kann die Kurse weiterhin belasten.

Ohnehin hat die Aktie bereits am Dienstag massiv verloren. -2,3 % standen auf den Kurstafeln. Die Aktie hat in einer Woche sogar mehr als -6,3 % verloren. Der Titel gibt also derzeit sehr deutlich nach und ist weit unterhalb der bedeutenden Trendlinien vom GD 100 oder vom GD 200. Der Trend ist schlicht abwärts gerichtet. Nötig wäre es, mindestens wieder auf 5 Euro zu klettern. Das scheint jedoch aktuell weit entfernt.

Xiaomi: Probleme mit den USA

Für Xiaomi ist dieser Vorstoß nicht neu. Bereits 2021 versuchte die damalige US-Regierung eine ähnliche Einstufung. Ein US-Bundesgericht kassierte diese Entscheidung später und erklärte sie für unbegründet. Der Konzern erhielt damit juristische Rückendeckung.

Xiaomi reagierte auch diesmal sofort. Das Unternehmen bezeichnet sich als reinen Konsumgüterhersteller ohne militärische Verbindungen. Produkte wie Smartphones, smarte Geräte und das Elektroauto SU7 dienten ausschließlich zivilen Zwecken. Die Vorwürfe weist der Konzern entschieden zurück.

Die 1260H-Liste entfaltet vor allem indirekten Druck. Sie wirkt als Warnsignal für US-Unternehmen und Investoren, ohne automatisch Handelsverbote auszulösen. Reputation und Kapitalzugang geraten dadurch dennoch unter Druck.

Besondere Aufmerksamkeit richtet sich auf Xiaomis technologische Expansion. Der Konzern drängt in den Automobilmarkt, investiert in vernetzte Systeme und entwickelt eigene Hochleistungschips. Kritiker in den USA sehen darin sicherheitspolitische Risiken.

Für Xiaomi fällt die Debatte in eine Phase starken Wachstums. Erfolge im E-Auto-Segment und neue Chipprojekte prägen das Jahr 2025. Eine erneute politische Einstufung könnte internationale Geschäftsbeziehungen und den Zugang zu US-Finanzmärkten erschweren.