Wiener Börse: Die CEOs und CFOs des Jahres sind gewählt

Mit den CEO & CFO Awards wurden erneut die Top-Führungsduos österreichischer börsennotierter Unternehmen ausgezeichnet. Die Trophäen wurden in sechs verschiedenen Kategorien an die CEOs und CFOs der jeweiligen Unternehmen vergeben. Zudem wurde auch heuer wieder eine CFO Newcomerin des Jahres gewählt.
„Die Preisträgerinnen und Preisträger der diesjährigen CEO & CFO Awards beweisen große betriebswirtschaftliche Kompetenz und Führungsstärke. Außerdem zeigen sie, wie wichtig diese Fähigkeiten gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten sind. Sie geben Orientierung und leisten damit einen wertvollen Beitrag für den Erfolg des österreichischen Wirtschaftsstandorts“, betont Harald Breit, CEO von Deloitte Österreich.
Die Preisträgerinnen und Preisträger 2025.
In einem für die Baubranche sehr herausfordernden Umfeld haben Karl-Heinz Strauss und Klemens Eiter der Porr zu einer Marktkapitalisierung von mehr als einer Milliarde Euro verholfen. Zudem konnten sie den Streubesitz und damit auch die Attraktivität der Aktie erhöhen. Und auch an den Margen, die trotz Wohnbaukrise steigen, sieht man die langfristig angesetzte Handschrift des Vorstands. Kaum ein größerer Infrastrukturbau in den Märkten des Unternehmens wird ohne Mitarbeit der Porr durchgeführt – mehr Zustimmung geht nicht, weshalb sie den Preis in der Kategorie „Bau & Immobilien“ entgegennehmen durften.
Mit der strategischen Zusammenlegung von Borealis und Borouge unter dem Namen Borouge Group International ist es Alfred Stern und Reinhard Florey gelungen, ein wichtiges Zukunftsstandbein der OMV zu schaffen. Das ist eine respektable Leistung, die ihnen den Sieg in der Kategorie „Energie & Roffstoffnahe Industrie“ einbrachte. Im Jahr 2024 hat sich auch gezeigt, dass das Unternehmen problemlos Benchmark-Emissionen am Markt platzieren kann. Und Entwicklungen wie die Recyclinganlage ReOil sowie die Geothermiebohrungen bei Wien zeigen, dass das Know-how des Konzerns vielseitig einsetzbar ist, heißt es in den Jury-Begründungen.
Die Erste Group kann nicht nur beeindruckende Unternehmensergebnisse liefern – das Unternehmen hat auch an der Börse überzeugend performt. Besonders erwähnenswert ist ein bahnbrechender Mega-Deal in Polen, der die Position der Erste Group in CEE langfristig absichern sollte. Peter Bosek und Stefan Dörfler verstehen das Geschäft, legen keine Allüren an den Tag und tragen mit ihrer sachorientierten Führung einer für den Wirtschaftsstandort sehr wichtigen Bank wesentlich zum Erfolg bei, so die Begründungen. Sie wurden in der Kategorie „Banken & Versicherungen“ ausgezeichnet.
Sie sind noch nicht lange in ihrer neuen Rolle, doch schon jetzt stechen Walter Oblin und Barbara Potisk-Eibensteiner von der Österreichischen Post AG durch ihre fachliche Kompetenz und als tolle Persönlichkeiten hervor. Oblin hat seine Transformation zum CEO überzeugend geschafft und damit seiner Kollegin Potisk-Eibensteiner genug Raum gegeben, um ihre neue Rolle als CFOin ausfüllen zu können. Gemeinsam arbeiten sie nun am Ausbau der Position als Marktführer im Paketgeschäft in einem anhaltend starken Wettbewerbsumfeld. Sie siegten in der Kategorie „Mobilität“.
Frequentis überzeugt durch eine sensationelle Aktienperformance auf Basis signifikanter Growth-Entwicklung. Und eines steht fest: Wenn der Auftragseingang über dem Jahresumsatz liegt, zeigt das, dass man die richtigen Produkte anbietet. In einem derart sicherheitsrelevanten Geschäft zu reüssieren, zeugt vom umsichtigen Management und aufgebauten Know-how der beiden Verantwortlichen Norbert Haslacher und Peter Skerlan, Gewinner in der Kategorie „Technologie“.
Verbund verfolgt eine ambitionierte und messbare Klimastrategie. Eine nachhaltige Energiewende kann nur im Einklang mit der Natur gelingen. Daher spielt der Schutz der Biodiversität eine bedeutende Rolle in der Konzernstrategie von VERBUND. Teil dieser Strategie ist ist beispielsweise die Emission der letzten grünen Anleihe inklusive Biodiversität in Höhe von 500 Millionen Euro. Mit dem Projekt „Fitfor24“ hat VERBUND zudem einen Meilenstein gesetzt, nämlich die vollständige Integration der CSRD und ESRS in alle Unternehmensbereiche. Außerdem verfolgt Verbund eine umfassende Wasserstoffstrategie. So viel Tatendrang muss belohnt werden, weshalb Michael Strugl und Peter F. Kollmann den Preis in der Kategorie „ESG“ entgegennahmen.
Als Newcomerin CFO des Jahres 2025 wurde Claudia Trampitsch von der AMAG Austria Metall AG ausgezeichnet. Trampitsch startete ihre Karriere bei Deloitte und absolvierte 2005 die Steuerberaterprüfung. Danach war sie bei weiteren großen Kanzleien tätig und legte die Wirtschaftsprüferprüfung ab. 2015 wechselte sie als Konzernrechnungswesenleiterin zur AMAG. Bereits 2018 wurde sie zur Geschäftsführerin der AMAG metal GmbH bestellt, bevor sie am 1.1.2024 als erstes weibliches Vorstandsmitglied zur CFOin des Konzerns ernannt wurde. Mit ihrer ausgezeichneten fachlichen Expertise, ihrer Vorbildfunktion für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ihrer verbindenden Persönlichkeit trifft sie nunmehr mit ihren Vorstandskollegen die zukunftsweisenden Entscheidungen, die der AMAG – trotz globaler Herausforderungen – solide Finanzergebnisse einbringen.
„Wir gratulieren den ausgezeichneten Führungsteams ganz herzlich. Ihre Leistungen haben eine Vorbildwirkung und zeigen, wie man Unternehmen nicht nur sicher durch Veränderungen steuert, sondern auch Chancen erkennt und neue Perspektiven eröffnet“, erklärt Orsolya Hegedüs, Partnerin bei Deloitte Österreich.
Das Auswahlverfahren. Die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger basiert auf zwei gleich stark gewichteten Kriterien: Das Juryurteil - die Jury besteht aus den CEOs und CFOs der zu wählenden Unternehmen selbst - sowie einer objektiven Analyse der Unternehmenskursentwicklung über gewichtete Durchschnittsberechnungszeiträume.
Der CFO Newcomer des Jahres wird von den Mitgliedern des CFO Club Österreich gewählt. Für die ESG-Berechnungen war Gerald Siegmund von FSG Sustainable verantwortlich.
Das PDF zum Award mit Fotos etc. gibt's hier zum kostenlosen Download
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