Die Aktie des französisch-österreichischen Impfstoffherstellers korrigiert derzeit deutlich, doch fundamental könnte sich das Blatt gerade wenden. Während der Kurs nach einer starken Jahresrallye aktuell nach einem Boden sucht, signalisiert ein wichtiger Wettbewerber überraschend den Rückzug. Experten wittern durch diese veränderte Marktlage die Chance auf eine monopolartige Stellung in einem Milliardenmarkt.

  • Kursziel erhöht: Analysten sehen Potenzial bis 6,80 Euro.
  • Wettbewerbsvorteil: Konkurrent Moderna pausiert eigenes Programm.
  • Meilenstein: Phase-3-Daten werden für das erste Halbjahr 2026 erwartet.

Analysten sehen massives Aufwärtspotenzial

Mitten in der aktuellen Konsolidierungsphase sorgt ein Research-Update der First Berlin Equity Research GmbH für Aufsehen. Analyst Simon Scholes bestätigte seine Kaufempfehlung und hob das Kursziel von zuvor 6,30 auf nun 6,80 Euro an.

Ausgehend vom gestrigen Schlusskurs von 3,89 Euro impliziert diese Einschätzung ein theoretisches Kurspotenzial von rund 75 Prozent. Obwohl die Analyse ursprünglich Anfang Dezember erstellt wurde, sorgte ihre breite Verbreitung zum Wochenstart für neue Impulse in der Bewertung der langfristigen Perspektiven.

Moderna macht Platz

Der entscheidende Treiber für den Optimismus ist nicht nur die eigene Stärke, sondern die Schwäche der Konkurrenz. Valneva entwickelt gemeinsam mit dem US-Pharmariesen Pfizer den Borreliose-Impfstoffkandidaten VLA15. Bislang galt Moderna als potenzieller Rivale in diesem Segment.

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Doch Moderna hat sein Programm in der Phase 2 vorerst pausiert, um Barmittel zu schonen. First Berlin reagierte prompt und verschob die Prognose für einen möglichen Markteintritt Modernas drastisch von 2030 auf 2034. Für Valneva und Pfizer bedeutet dies: Sollte die Zulassung gelingen, könnten sie über Jahre hinweg den einzigen Impfstoff gegen Lyme-Borreliose anbieten. Das Marktvolumen wird auf über eine Milliarde US-Dollar geschätzt.

Status Quo und Charttechnik

Operativ liegt Valneva im Plan. Alle Impfungen der entscheidenden Phase-3-Studie "VALOR" sind abgeschlossen. Bei positiven Daten, die für das erste Halbjahr 2026 erwartet werden, ist ein kommerzieller Start für 2027 anvisiert.

Die charttechnische Lage bleibt kurzfristig dennoch angespannt. Die Aktie notiert aktuell rund 25 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Mit einem RSI von 18,9 ist der Titel inzwischen technisch stark überverkauft, was oft einer Gegenbewegung vorausgeht. Die langfristige Performance kann sich mit einem Plus von über 66 Prozent seit Jahresanfang jedoch weiterhin sehen lassen.

Anleger blicken nun gespannt auf das erste Halbjahr 2026: Die Veröffentlichung der Phase-3-Daten wird die Nagelprobe sein, ob aus der theoretischen Marktchance ein realer Blockbuster wird.

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