Under Armour Aktie: Doppelte Belastungsprobe

Der Sportartikelhersteller Under Armour steht gleich vor zwei heiklen Herausforderungen: Während sich die Führungsetage über eine deutliche Gehaltserhöhung freut, muss das Unternehmen gleichzeitig einen Millionenvergleich mit enttäuschten Investoren schlucken. Die kommende Hauptversammlung im September dürfte damit alles andere als harmonisch verlaufen.
Millionenscheck für den CEO – trotz Krise
Gründer und CEO Kevin Plank kassierte im Geschäftsjahr 2025 ein Gesamtpaket von fast 11 Millionen US-Dollar – mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr. Besonders ins Auge sticht die variable Vergütung in Form von aktienbasierten Leistungen im Wert von 9,1 Millionen Dollar. Diese üppige Entlohnung steht in krassem Kontrast zur aktuellen Performance des Unternehmens, dessen Aktie seit Jahresanfang über 25% an Wert verloren hat.
Die Aktionäre dürften bei der anstehenden "Say-on-Pay"-Abstimmung ein klares Signal setzen. Doch ob der beratende Beschluss tatsächlich Konsequenzen hat, bleibt fraglich.
434 Millionen Dollar für ruhelose Investoren
Parallel zu den Gehaltsdiskussionen bahnt sich eine teure Wiedergutmachung an: Under Armour einigte sich auf einen Vergleich in Höhe von 434 Millionen Dollar mit Investoren, die das Unternehmen wegen irreführender Angaben zu Wachstumsprognosen verklagt hatten. Die Summe belastet die bereits angespannte Bilanz zusätzlich.
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Die Hauptversammlung am 3. September wird damit zum Stresstest für die Unternehmensführung. Neben der umstrittenen Vorstandsvergütung stehen auch Klimaziele und die Wahl neuer Aufsichtsratsmitglieder auf der Agenda.
Analysten bleiben skeptisch
Die Marktbeobachter zeigen sich wenig begeistert: Von 18 Analysten raten aktuell nur vier zum Kauf, während zwölf ein Halten und zwei sogar ein Verkaufen empfehlen. Das durchschnittliche Kursziel von 7,33 Dollar deutet auf nur begrenztes Aufwärtspotenzial hin.
Mit Insidern, die bereits Aktien abstoßen, und institutionellen Investoren, die sich zurückhalten, steht Under Armour vor einer entscheidenden Phase. Ob das Unternehmen die Glaubwürdigkeitskrise überwinden kann, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.
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