Under Armour Aktie: Absturz beschleunigt!
Wenn ein Sportartikelhersteller seinen größten Star verliert und gleichzeitig die Kreditwürdigkeit wackelt, wird es brenzlig. Genau in dieser Situation steckt Under Armour jetzt: Die Trennung von Basketball-Legende Steph Curry ist besiegelt, die Margen brechen dramatisch ein – und S&P Global Ratings hat die Alarmglocken geläutet. Steht der einstige Nike-Herausforderer vor dem finanziellen Kollaps?
S&P schlägt Alarm: Leverage explodiert
Am Dienstag setzte S&P Global Ratings das Kreditrating von Under Armour auf "CreditWatch Negative" – ein klares Warnsignal. Der Grund: Die Verschuldung droht auf das Vierfache des EBITDA zu steigen, deutlich mehr als die zuvor erwarteten Werte unter 4x.
Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache:
- Bruttomarge: Im zweiten Quartal brach sie um 275 Basispunkte ein – Hauptgründe sind US-Zölle und geopolitische Risiken.
- Düstere Prognose: Für das dritte Quartal erwartet das Management einen weiteren Margenrückgang von 310 bis 330 Basispunkten.
- Segmentschwäche: Der kritische Schuhbereich stürzte um 16% ab, Bekleidung minus 1%, Accessoires minus 3%.
Restrukturierung wird zum Milliardengrab
Die Krise verschärft sich durch explodierende Umstrukturierungskosten. Am 13. November beschloss der Vorstand eine drastische Ausweitung des Sanierungsplans: Zusätzliche 95 Millionen Dollar fließen in Restrukturierungsmaßnahmen, wodurch die Gesamtkosten bis zum Geschäftsjahr 2026 auf 255 Millionen Dollar anschwellen – 60% mehr als ursprünglich veranschlagt.
Ein wesentlicher Kostentreiber: Die Trennung von der Curry Brand. Am 13. November bestätigten Under Armour und Steph Curry offiziell die Abspaltung:
- Der Curry 13 (Release: Februar 2026) wird der letzte gemeinsame Performance-Schuh sein
- Bekleidung und weitere Colorways nur noch bis Oktober 2026 verfügbar
- Das Unternehmen dementierte Spekulationen, das Scheitern bei der Verpflichtung von WNBA-Star Caitlin Clark habe die Trennung ausgelöst
Obwohl Basketball nur etwa 2% des globalen Umsatzes ausmacht, verliert Under Armour damit seinen sichtbarsten Markenbotschafter – ausgerechnet jetzt, wo die Marke ohnehin an Strahlkraft verliert.
90 Tage bis zur Entscheidung
S&P Global hat dem Unternehmen ein 90-Tage-Fenster gesetzt. Die endgültige Bewertung hängt maßgeblich vom Weihnachtsgeschäft ab. Sollten die Margen nicht stabilisiert werden oder die Verschuldung die 4x-Schwelle durchbrechen, droht eine Herabstufung in den spekulativen Bereich – mit steigenden Finanzierungskosten und zusätzlichem Kursdruck als Folge.
Während Wettbewerber wie Hoka und On Running Marktanteile erobern, kämpft Under Armour ums Überleben. CEO Kevin Planks Rückkehr erweist sich als radikalere Operation als Investoren erhofften. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die Sanierung greift – oder ob der Abstieg nicht mehr zu stoppen ist.
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