RWE kauft massiv eigene Aktien zurück – und das mit klarem Plan. Der Essener Energiekonzern hat allein in der Woche vor Weihnachten fast eine halbe Million Anteilsscheine vom Markt genommen. Das 1,5-Milliarden-Euro-Programm nimmt Fahrt auf, während das operative Geschäft solide läuft. Gleichzeitig wächst das Portfolio an erneuerbaren Energien rasant.

Die wichtigsten Fakten:

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  • 473.673 Aktien in einer Woche zurückgekauft
  • Durchschnittspreis zwischen 43,62 und 44,25 Euro
  • Bereits 1,24 Millionen Aktien seit Tranchenstart am 3. Dezember
  • Tägliches Investitionsvolumen von rund 4,17 Millionen Euro

Operative Stärke gibt Spielraum

Die Zahlen zeigen: RWE kann sich die Rückkäufe leisten. In den ersten neun Monaten 2025 erwirtschaftete der Konzern ein bereinigtes EBITDA von 3,5 Milliarden Euro. Der bereinigte Nettogewinn erreichte 1,3 Milliarden Euro – das entspricht 1,76 Euro je Aktie. Damit sind bereits über 80 Prozent der Jahresprognose von 2,10 Euro erfüllt.

Die Guidance für 2025 bleibt unverändert: bereinigtes EBITDA zwischen 4,55 und 5,15 Milliarden Euro, bereinigter Nettogewinn von 1,3 bis 1,8 Milliarden Euro. Die Dividende soll bei 1,20 Euro je Aktie liegen.

Wachstum bei Wind und Solar

Das Segment Onshore Wind/Solar entwickelte sich zum Wachstumstreiber. Das bereinigte EBITDA kletterte auf 1,242 Milliarden Euro – ein deutlicher Sprung gegenüber 990 Millionen Euro im Vorjahr. Neue Anlagen und höhere Strompreise in den USA trugen wesentlich dazu bei.

Bei Offshore-Wind lief es weniger rund: Das EBITDA sank auf 915 Millionen Euro, hauptsächlich wegen schwächerer Windverhältnisse in Europa.

Aktuell verfügt RWE über ein Portfolio von 38,7 Gigawatt. Weitere 11,4 Gigawatt befinden sich im Bau, mehr als 2 Gigawatt sollen noch bis Jahresende ans Netz gehen. Das würde die Marke von 40 Gigawatt überschreiten.

Druck von Investoren, strategische Antworten

Das milliardenschwere Rückkaufprogramm ist auch eine Reaktion auf aktivistische Investoren. Elliott hatte im März 2025 eine Beteiligung von knapp 5 Prozent offengelegt und auf verstärkte Kapitalrückflüsse gedrängt.

Parallel sicherte sich RWE frisches Kapital für Investitionen: Ende November 2025 flossen 3,2 Milliarden Euro durch eine Partnerschaft mit Apollo Global Management für den Ausbau des deutschen Übertragungsnetzes.

CFO Michael Müller bekräftigte die mittelfristigen Ertragsziele: Für 2027 peilt der Konzern einen bereinigten Gewinn je Aktie von rund 3 Euro an, bis 2030 soll dieser auf etwa 4 Euro steigen. Die weltweit steigende Stromnachfrage – getrieben auch durch den KI-Boom – spielt RWE dabei in die Karten.

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