Rheinmetall-Aktie: Eil-Mitteilung!

Rheinmetall arbeitete sich am Mittwoch wieder über die Marke von 1.500 Euro. Die Aktie legte etwa 2,7 % zu und erreichte 1.529,50 Euro. Diese Bewegung galt unter Marktbeobachtern als wichtiges Signal, weil die Zone unterhalb von 1.500 Euro mehrere Tage lang das Bild geprägt hatte. Die Rückkehr darüber zeigte, dass einige Marktteilnehmer die Schwächephase nicht überbewerteten.

Im Hintergrund spielte die gesamte Rüstungsbranche eine Rolle. Händler registrierten, dass die Verhandlungen rund um die Ukraine keine Fortschritte brachten. Viele Marktteilnehmer suchten deshalb Orientierung in Titeln, die von langfristigen Programmen profitieren. Rheinmetall zählte dazu. Der Konzern stand ohnehin wegen seiner eigenen Planungen im Fokus. Der Vorstand hatte angekündigt, dass der Umsatz bis zum Jahr 2030 um das Fünffache wachsen könne. Diese Angabe machte Eindruck, weil Rheinmetall die eigene Produktion seit Monaten ausbaute und zahlreiche Aufträge aus Europa, den USA und mehreren Partnerländern meldete.

Rheinmetall-Aktie: Analysten sind noch wesentlich zuversichtlicher!

Die Analysten griffen die Aussagen des Unternehmens auf. Viele Häuser erhöhten ihre Schätzungen und setzten Kursziele auf etwa 2.150 Euro. Einige Stimmen gingen noch weiter und sahen den Titel unterbewertet. Diese Einschätzung beruhte auf den langfristigen Kapazitätsprogrammen, die mehrere NATO-Länder bereits beschlossen hatten. Rheinmetall plante parallel eine deutliche Ausweitung des Personalbestandes. Nach Angaben des Unternehmens sollte der Konzern bis 2030 rund 75 % mehr Beschäftigte zählen. Das führte im Markt zu der Frage, wie stark die Produktionslinien in den kommenden Jahren wachsen könnten.

Trotz dieser Perspektiven blieb die Stimmung an den Börsen nicht einheitlich. Einige Händler sahen politische Risiken und verwiesen auf mögliche Entwicklungen in Osteuropa. Jede Spekulation über diplomatische Bewegungen beeinflusste die kurzfristige Preisbildung. Der Anstieg am Mittwoch wirkte deshalb wie ein Gegenpunkt zu den vorherigen Verlusten. Er zeigte, dass die fundamentale Lage des Unternehmens weiterhin Aufmerksamkeit erzeugte. Oder anders gesagt: Es fehlen noch 100 Euro bis zu einer entscheidende Marke. Das kann indes jederzeit gelingen.