Nach einem Absturz um über 50 Prozent seit Jahresbegfang zeigt die Redcare-Aktie endlich wieder Lebenszeichen. Zwei positive Nachrichten innerhalb weniger Tage geben Anlegern Grund zur Hoffnung - doch reicht das für eine echte Trendwende?

Neuer CFO mit Amazon-Erfahrung

Am 10. November verkündete Redcare die Verpflichtung von Hendrik Krampe als neuen Finanzvorstand. Der Amazon-Veteran bringt zwei Jahrzehnte E-Commerce-Erfahrung mit und soll ab 1. Dezember die Finanzgeschicke des Online-Apotheken-Pioniers lenken. Seine Expertise aus acht Jahren bei Amazon und weiteren zehn Jahren bei eBay kommt genau zum richtigen Zeitpunkt, um die Führungslücke nach dem Weggang des bisherigen CFOs zu schließen.

"Mit Hendrik gewinnen wir einen international erfahrenen Finanzchef mit tiefem Verständnis für digitale Geschäftsmodelle", betonte Aufsichtsratschef Björn Söder. Diese Kompetenz könnte entscheidend sein, um Redcare durch die aktuellen Herausforderungen zu navigieren.

UBS steigt überraschend ein

Noch bedeutsamer war die überraschende Kurskorrektur der UBS. Die Investmentbank hob ihr Rating am 11. November von "Sell" auf "Neutral" an - wenn auch bei gleichzeitiger Senkung des Kursziels von 82 auf 74 Euro. Als Begründung nannten die Analysten "begrenzte negative Risiko-Chancen-Katalysatoren in den nächsten 6 Monaten".

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Trotz anhaltender Bedenken bezüglich regulatorischer Risiken im deutschen Rezeptgeschäft und verschärftem Wettbewerb im OTC-Markt erkannte UBS, dass der massive Kursverlust von 54 Prozent seit Jahresbeginn das Risiko-Rendite-Profil deutlich verändert hat. Die Aktie reagierte umgehend mit einem Plus von 5 Prozent auf die Nachricht.

Solide Fundamentaldaten trotz Turbulenzen

Im Hintergrund bleiben die operativen Zahlen durchaus respektabel. Im dritten Quartal erzielte Redcare einen Umsatz von 719 Millionen Euro - ein Plus von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders beeindruckend: Der deutsche Rezeptmarkt verzeichnete ein Wachstum von 122 Prozent, während sich der Marktanteil im 55-Milliarden-Euro-Markt von 0,27 Prozent auf 0,94 Prozent mehr als verdreifachte.

Die aktuelle Kurserholung auf rund 65 Euro mag bescheiden wirken, doch sie markiert möglicherweise einen Wendepunkt. Mit dem neuen CFO an Bord und einer vorsichtigen Annäherung der Analysten könnte der schlimmste Absturz für Redcare vorüber sein. Die Frage bleibt: Reicht das für eine nachhaltige Erholung oder handelt es sich nur um eine vorübergehende Beruhigung?

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