Redcare Pharmacy wächst rasant und gewinnt massiv Marktanteile im lukrativen Geschäft mit rezeptpflichtigen Medikamenten. Doch an der Börse herrscht Eiszeit: Die Aktie hat sich seit Jahresbeginn mehr als halbiert und notiert nahe am Jahrestief. Anleger strafen Europas führende Online-Apotheke trotz starker Umsatzzahlen konsequent ab – was steckt hinter diesem massiven Misstrauensvotum?

Personalwechsel verpufft

Auch der Amtsantritt des neuen Finanzvorstands Hendrik Krampe am 1. Dezember brachte keine Wende. Obwohl der Manager zwei Jahrzehnte E-Commerce-Erfahrung von Amazon und eBay mitbringt, bleibt die Stimmung am Boden. Marktbeobachter hatten auf einen positiven Impuls durch den Führungswechsel gehofft, doch stattdessen dominiert weiter der Verkaufsdruck. Das zeigt deutlich, wie tief die Skepsis der Investoren derzeit sitzt.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Redcare Pharmacy?

Operative Stärke wird ignoriert

Dabei klafft eine gewaltige Lücke zwischen der operativen Entwicklung und dem Aktienkurs. Die Zahlen für das dritte Quartal zeigten ein robustes Wachstum: Der Konzernumsatz kletterte um 25 Prozent auf 719 Millionen Euro, während das Geschäft mit rezeptpflichtigen Medikamenten (Rx) in Deutschland sogar um 82 Prozent ansprang. Das Management bestätigte zudem die Jahresprognose. Dennoch preisen Anleger die Aktie derzeit so niedrig ein, als würde das Geschäftsmodell wackeln.

Die Sorge um die Profitabilität

Der Grund für den Kursverfall liegt nicht im Umsatz, sondern in der Profitabilität. Investoren zweifeln offenbar daran, dass Redcare Pharmacy das Wachstum kosteneffizient in Gewinne ummünzen kann. Im Fokus stehen dabei:

  • Der harte Wettbewerb bei rezeptfreien Produkten.
  • Die hohen Marketingkosten, die nötig sind, um Marktanteile bei E-Rezepten zu erobern.
  • Regulatorische Unsicherheiten, die weiterhin wie ein Damoklesschwert über der Branche hängen.

Analysten reagieren bereits auf diese Gemengelage. Die UBS stufte die Aktie zwar kürzlich auf "Neutral" hoch, senkte das Kursziel jedoch auf 74 Euro. Dies spiegelt eher die Anerkennung des tiefen Kursniveaus wider als eine echte Überzeugung von einer baldigen Erholung.

Beweispflicht im März

Mit einem aktuellen Kurs im Bereich von 63 Euro notiert das Papier fast 61 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch. Für eine nachhaltige Trendwende braucht es mehr als nur Umsatzrekorde. Der nächste entscheidende Termin ist die Veröffentlichung des Geschäftsberichts im März 2026. Bis dahin müssen CEO Olaf Heinrich und sein neuer Finanzchef beweisen, dass sie die gewonnenen Marktanteile auch in harte Gewinne transformieren können – reine Wachstumsfantasie reicht dem Markt in der aktuellen Phase nicht mehr aus.

Redcare Pharmacy-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Redcare Pharmacy-Analyse vom 05. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Redcare Pharmacy-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Redcare Pharmacy-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 05. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Redcare Pharmacy: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...