Redcare Pharmacy Aktie: dm startet Angriff
Anleger von Redcare Pharmacy blicken mit Sorge auf den morgigen Dienstag. Der Grund ist ein aggressiver Vorstoß der Drogeriekette dm, der nun Realität wird: Der Handelsriese steigt ab sofort in den Versand von rezeptfreien Medikamenten ein und setzt den Online-Apotheken-Spezialisten damit unter massiven Wettbewerbsdruck. Statt auf operative Fortschritte zu schauen, dominiert am Markt plötzlich die Angst vor einem Preiskrieg.
Neuer Konkurrent aus dem Nachbarland
Auslöser der aktuellen Nervosität ist ein Bericht des Handelsblatt, wonach dm bereits ab dem morgigen 16. Dezember mit dem Versand von rezeptfreien Medikamenten beginnt. Was Investoren monatelang befürchtet hatten, bestätigte dm-Chef Christoph Werner nun offiziell. Das Angebot umfasst zum Start rund 2.500 Produkte.
Brisant ist dabei vor allem die Logistik-Struktur: dm versendet die Ware direkt aus Tschechien. Damit greift der Drogerie-Konzern Redcare Pharmacy genau dort an, wo der Online-Händler seine Kostenstrukturen optimiert hat. Marktbeobachter werten die Geschwindigkeit der Markteinführung als belastenden Faktor für die Stimmung, da nun konkrete Umsatzeinbußen drohen könnten.
Logistik-Duell und Margendruck
Die Situation entbehrt nicht einer gewissen Ironie, da Redcare Pharmacy erst vergangene Woche ein neues Logistikzentrum im tschechischen Pilsen eingeweiht hat, um den österreichischen Markt schneller zu beliefern. Diese operativen Fortschritte verpuffen jedoch angesichts der neuen Bedrohungslage.
Das Hauptproblem für die Aktie liegt in der Befürchtung sinkender Margen. Im dritten Quartal lag die bereinigte EBITDA-Marge von Redcare bei lediglich 2,4 Prozent. Ein Preiskampf mit einem finanziell starken Akteur wie dm könnte diese ohnehin dünnen Gewinne weiter schmälern. Dass fast 14 Prozent der Aktien von Leerverkäufern gehalten werden, unterstreicht die Skepsis institutioneller Investoren gegenüber der Profitabilität des Geschäftsmodells.
Wichtige Marken im Test
Die charttechnische Lage spiegelt die fundamentale Verunsicherung wider. Seit Jahresanfang hat das Papier bereits über 53 Prozent an Wert verloren. Aktuell notiert die Aktie im Bereich von 60,90 Euro und nähert sich damit gefährlich ihrem 52-Wochen-Tief bei 60,35 Euro.
Die kommenden Tage dürften entscheidend für die kurzfristige Richtung sein. Anleger werden genau beobachten, wie aggressiv dm die Preise gestaltet und ob weitere Wettbewerber wie Rossmann nachziehen. Sollte die Unterstützung bei 60 Euro im Zuge des dm-Marktstarts fallen, droht eine Ausweitung der Korrektur. Hält die Marke hingegen stand, könnte dies signalisieren, dass die Wettbewerbsrisiken vorerst eingepreist sind.
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