Porsche SE Aktie: Schwierigkeiten unterwegs?
Die Beteiligungsholding verzeichnet eine negative Bilanz von 20 Milliarden Euro aufgrund von Wertberichtigungen, plant jedoch Investitionen im Rüstungssektor.
Die Porsche SE hat das Geschäftsjahr 2024 mit einem Verlust von 20 Milliarden Euro abgeschlossen. Die Aktie notierte am Freitag bei 35,64 Euro und verzeichnete damit einen Rückgang von 5,06 Prozent innerhalb der letzten sieben Tage. Der Kurs liegt inzwischen knapp 31 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 51,52 Euro, das erst Mitte April 2024 erreicht wurde.
Der massive Verlust der Beteiligungsgesellschaft resultiert hauptsächlich aus nicht zahlungswirksamen Wertberichtigungen auf die Beteiligungen an der Volkswagen AG und der Porsche AG. Die Wertberichtigung der Beteiligung an der Volkswagen AG belastet die Bilanz mit 19,9 Milliarden Euro, während die Beteiligung an der Porsche AG mit 3,4 Milliarden Euro zu Buche schlägt. Dies stellt einen drastischen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr dar, in dem die Gesellschaft noch einen Gewinn von 5,1 Milliarden Euro erzielen konnte. Die Nettoverschuldung blieb mit 5,2 Milliarden Euro im prognostizierten Rahmen.
Stabile Dividendenpolitik trotz finanzieller Herausforderungen
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Trotz des erheblichen Verlusts hält die Porsche SE an ihrer Dividendenpolitik fest und plant eine Ausschüttung von 1,91 Euro je Vorzugsaktie, was einer Gesamtsumme von 584 Millionen Euro entspricht. Diese Ausschüttung wird durch Dividendeneinnahmen von Volkswagen und Porsche finanziert. Vorstand Hans Dieter Pötsch betonte zudem, dass keine Verkaufsabsichten für die Volkswagen-Anteile bestehen.
Für das Geschäftsjahr 2025 zeigt sich die Porsche SE optimistisch und erwartet ein bereinigtes Konzernergebnis nach Steuern zwischen 2,4 Milliarden und 4,4 Milliarden Euro. Die Nettoverschuldung soll in einem Bereich zwischen 4,9 Milliarden und 5,4 Milliarden Euro liegen.
Strategische Neuausrichtung durch Investitionen in Verteidigung und Infrastruktur
Um die Einnahmen zu diversifizieren und den Rückgang der Dividenden aus den bisherigen Beteiligungen auszugleichen, prüft die Porsche SE neue Investitionsmöglichkeiten. Besonders im Fokus stehen dabei die Bereiche Verteidigung und Infrastruktur. Konkret plant die Holding Investitionen von bis zu 2 Milliarden Euro im Rüstungssektor. Diese strategische Entscheidung soll neue Einnahmequellen erschließen und die finanzielle Stabilität der Holding langfristig sichern.
Der Aktienkurs bewegt sich derzeit etwa 8 Prozent unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 38,72 Euro, was auf einen anhaltenden Abwärtstrend hindeutet. Mit einem Abstand von nur 5,41 Prozent zum 52-Wochen-Tief von Ende November 2024 steht die Aktie unter Druck, während die erhöhte Volatilität von 25,61 Prozent auf anhaltende Unsicherheit im Markt hindeutet.
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