53 Jahre steigende Dividenden machen den Konsumgüter-Giganten eigentlich zum Fels in der Brandung. Doch schwächelnde US-Geschäfte und ein deutlicher Kursverlust im laufenden Jahr werfen nun die Frage auf: Ist die defensive Perle unter Druck?

Dividenden-Aristokrat mit Tradition

PepsiCo unterstrich kürzlich erneut seine Aktionärsfreundlichkeit mit der Ankündigung einer erhöhten Quartalsdividende. Anleger dürfen sich über 1,4225 US-Dollar pro Aktie freuen, was einer Steigerung von 5 % gegenüber dem Vorjahreswert entspricht. Stichtag für den Erhalt war Freitag, der 06. Juni 2025, die Auszahlung ist für den 30. Juni 2025 geplant. Damit setzt das Unternehmen seine beeindruckende Serie fort: Es ist das 53. Jahr in Folge mit einer Dividendenerhöhung – ein starkes Signal der Verlässlichkeit.

Gegenwind im Heimatmarkt

Doch abseits der Dividendenpolitik zeigen sich Risse in der Fassade. Die Ergebnisse des ersten Quartals 2025 offenbarten einen Umsatzrückgang von 1,8 % im Vergleich zum Vorjahr. Der ausgewiesene Gewinn pro Aktie lag mit 1,48 US-Dollar leicht unter den Konsensschätzungen. Insbesondere die Lebensmittelsparte in Nordamerika bereitete Sorgen.Dies spiegelt sich auch im Aktienkurs wider, der seit Jahresbeginn über 22 % nachgegeben hat und am Freitag nur knapp über seinem 52-Wochen-Tief bei 113,92 Euro schloss. Der einstige Kurs-Garant kämpft sichtlich mit dem Abwärtstrend.

Internationale Stärke als Hoffnungsschimmer?

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Ein Lichtblick bleibt das internationale Geschäft. Dieses zeigte sich widerstandsfähig und erzielte im ersten Quartal 2025 ein organisches Umsatzwachstum von 5 %. Es war das sechzehnte Quartal in Folge mit einem Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich für dieses Segment. Besonders die internationale Getränkesparte konnte mit einem organischen Wachstum von 11 % überzeugen.

Großinvestoren uneins über die Aussichten

Die Haltung der institutionellen Investoren zu PepsiCo ist derzeit gemischt, was auf eine differenzierte Einschätzung der Zukunftsaussichten hindeutet:

• First Affirmative Financial Network reduzierte seine Anteile im ersten Quartal laut aktuellen Meldungen um 32,1 %.
• Im Gegensatz dazu stockte Butensky & Cohen Financial Security Inc. im selben Zeitraum seine Position um 47,7 % auf.
• Towerpoint Wealth LLC erhöhte seine Bestände gar um beachtliche 194,6 %.

Diese unterschiedlichen Manöver der Großanleger zeigen die Unsicherheit im Markt. Kann PepsiCo das Ruder herumreißen und die Schwäche im Heimatmarkt durch internationale Erfolge kompensieren? Die kommenden Monate dürften entscheidend für die Frage werden, ob der Glanz der Aktie nur vorübergehend getrübt ist oder ob tiefgreifendere Probleme bestehen.

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