Ein unerwarteter Impuls kommt aus den USA, einem der wichtigsten Märkte für den dänischen Energiekonzern. Entgegen der jüngsten politischen Unsicherheiten hat der Bundesstaat Maryland überraschend eine Ausschreibung für Offshore-Windkraft gestartet. Für Orsted eröffnet sich hier theoretisch eine große Chance – doch Anleger sollten die Reaktion des Managements genau beobachten.

Vorsicht statt Risiko

Die Behörden in Maryland signalisieren mit der Ausschreibung neuen Schwung für erneuerbare Energien, trotz des Gegenwinds auf Bundesebene. Marktbeobachter bringen Orsted sofort ins Spiel, da die Projekte Skipjack 1 und 2 ideal in das Anforderungsprofil passen würden. Doch Berichte von gestern deuten darauf hin, dass die Dänen zögern könnten.

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Das Management hat zuletzt klar signalisiert, dass finanzielle Disziplin Vorrang vor aggressivem Wachstum hat. In einem regulatorisch unsicheren Umfeld wie den USA gilt es als unwahrscheinlich, dass sich Orsted ohne strikte Rentabilitätsgarantien sofort wieder in Bietergefechte stürzt. Die Zurückhaltung wird als Zeichen gewertet, dass der Konzern seine Strategie der Risikominimierung konsequent umsetzt.

Stabilisierung nach Gerichtsurteil

Der Aktienkurs spiegelt diese Abwartehaltung wider. Mit aktuell 137,75 DKK notiert das Papier in einer Konsolidierungsphase (Tagesveränderung: -0,40 %). Zwar sorgte ein US-Gerichtsurteil vom 9. Dezember, das ein pauschales Verbot neuer Windprojekte blockierte, für eine Bodenbildung bei der Aktie. Doch für einen nachhaltigen Aufwärtstrend fehlen derzeit konkrete Neuaufträge.

Während in den USA die Karten neu gemischt werden, demonstriert der Konzern in Europa Routine. In Irland rief Orsted heute lokale Gruppen zur Bewerbung für Fördergelder rund um die Windparks Sorne und Flughland auf. Finanziell ist diese Meldung kaum relevant, sie unterstreicht jedoch die operative Verlässlichkeit in den europäischen Kernmärkten.

Das Augenmerk der Investoren liegt nun auf der Entscheidung bezüglich der Maryland-Ausschreibung. Ein Verzicht oder ein sehr konservatives Gebot würde die neue Strategie „Rentabilität vor Wachstum“ bestätigen, während eine aggressive Beteiligung Fragen zur Risikobereitschaft aufwerfen dürfte.

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