Nvidia Aktie: Milliarden-Schock!
Neue US-Exportregeln für KI-Chips treffen Nvidia hart: Kursverluste und Milliardenrisiko im China-Geschäft. Wie reagiert die Konkurrenz?
Die Papiere von Nvidia gerieten kräftig unter Druck. Auslöser waren neue Exportauflagen der US-Regierung für den wichtigen China-Markt. Nach Bekanntwerden der Nachricht fiel der Kurs nachbörslich zeitweise um rund sechs Prozent.
Was war passiert? Am Dienstagabend teilte der Chip-Riese mit, dass für den Export seines KI-Chips H20 nach China ab sofort Lizenzen der US-Behörden notwendig sind. Diese Information erhielt das Unternehmen bereits am 9. April. Diese Hürde trifft Nvidia empfindlich, denn der H20 wurde speziell für den chinesischen Markt entwickelt, nachdem frühere Hochleistungschips bereits Exportverboten unterlagen.
Der Preis des Zoll-Zoffs
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Nvidia?
Die neuen Regeln könnten den Konzern teuer zu stehen kommen. Nvidia selbst rechnet mit einer Belastung von bis zu 5,5 Milliarden US-Dollar allein im laufenden ersten Quartal, das am 27. April endet. Grund dafür sind vor allem Lagerbestände und Einkaufsverpflichtungen für den H20-Chip, die nun auf der Kippe stehen.
Das Geschäft im Reich der Mitte ist für Nvidia von enormer Bedeutung. Im letzten Geschäftsjahr, das am 26. Januar endete, steuerte China immerhin 17 Milliarden Dollar zum Umsatz bei, das sind 13 Prozent der Gesamterlöse. Brisant: Seit Jahresbeginn sollen bereits H20-Bestellungen im Wert von 18 Milliarden Dollar eingegangen sein.
Dominoeffekt an den Börsen
Die Hiobsbotschaft aus Santa Clara schickte Schockwellen durch die Technologiemärkte. Die Futures auf den Nasdaq gaben deutlich nach, ebenso der S&P 500. Auch in Europa gerieten Tech-Werte unter die Räder, der entsprechende Sektorindex fiel um über drei Prozent.
Das Ganze ist mehr als nur ein Einzelfall. Es spiegelt die anhaltenden Sorgen wegen der Zollstreitigkeiten und der US-Politik gegenüber China wider, die darauf abzielt, Chinas Zugang zu fortschrittlicher KI-Technologie zu beschränken. Die Bären scheinen hier vorerst weiter das Ruder in der Hand zu halten.
Kalt erwischt?
Pikant an der Sache: Offenbar wurden selbst wichtige Großkunden in China, darunter Technologieführer wie Tencent, Alibaba und ByteDance, nicht vorab über die drohenden Beschränkungen informiert. Sie rechneten wohl noch mit Lieferungen bis Jahresende. Selbst das eigene China-Vertriebsteam scheint von der Ankündigung überrascht worden zu sein.
Könnte das die Konkurrenz freuen? Insbesondere der chinesische Tech-Konzern Huawei könnte profitieren. Dessen KI-Chips dürften nun für chinesische Kunden, die nach Alternativen suchen, deutlich attraktiver werden.
Für Nvidia türmen sich damit dunkle Wolken über dem wichtigen China-Geschäft auf. Die Exportbeschränkungen und der anhaltende Zollkonflikt setzen dem Aktienkurs sichtbar zu. Der Titel ist damit klar unter Druck geraten.
Nvidia-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Nvidia-Analyse vom 17. April liefert die Antwort:
Die neusten Nvidia-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nvidia-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Nvidia: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...