Der dänische Pharma-Riese meldet Vollzug: Ein Milliarden-Deal zur Erweiterung der Pipeline ist in trockenen Tüchern. Doch statt Applaus erntet der Konzern an der Börse eine kalte Dusche von Analystenseite und kämpft weiter mit den Geistern jüngster klinischer Rückschläge. Während das Management die Flucht nach vorn antritt, stellen sich Anleger nervös die Frage: Ist das aktuelle Kursniveau eine günstige Einstiegschance oder ein fallendes Messer?

Milliarden-Wette gegen Analysten-Votum

Gestern finalisierte Novo Nordisk die Übernahme der Rechte an Zaltenibart, einem Hoffnungsträger gegen seltene Blutkrankheiten. Mit einer Sofortzahlung von 240 Millionen US-Dollar und einem potenziellen Gesamtvolumen von bis zu 2,1 Milliarden US-Dollar unterstreicht das Unternehmen seinen Willen zur Diversifizierung. Doch die strategische Expansion verpuffte an den Märkten nahezu wirkungslos.

Der Grund für die schlechte Stimmung liegt in einer harten Bewertung durch das Analysehaus Jefferies. Die Experten nahmen die Beobachtung der Aktie am selben Tag mit einem "Underperform"-Rating wieder auf und setzten ein Kursziel von lediglich 270 DKK. Die Begründung wiegt schwer: Zunehmender Wettbewerb und Sorgen um die Bewertung drückten den Kurs. Dass andere Häuser wie die Bank of America ihre Ziele leicht anhoben, konnte die Skepsis kaum lindern.

Der Schatten der Alzheimer-Enttäuschung

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Der aktuelle Druck auf den Aktienkurs ist nicht allein auf Analystenmeinungen zurückzuführen, sondern das Echo eines massiven Rückschlags aus der Vorwoche. Das Scheitern der viel beachteten Phase-3-Studie (EVOKE) für oral verabreichtes Semaglutid bei Alzheimer wirkt immer noch nach. Diese Enttäuschung hat das Vertrauen der Investoren erschüttert und die Bewertung, die lange Zeit eine hohe Wachstumsprämie enthielt, empfindlich getroffen.

Verschärft wird die Lage durch den erbitterten Kampf im Kerngeschäft mit Abnehmpräparaten. Berichte, wonach der Hauptkonkurrent Eli Lilly die Preise für sein Konkurrenzprodukt Zepbound senkt, heizen die Sorgen um zukünftige Margen weiter an. Dies spiegelt sich drastisch im Chart wider: Seit Jahresanfang hat das Papier über 51 Prozent an Wert verloren und notiert gefährlich nahe am 52-Wochen-Tief.

Nervosität vor Detaildaten

Die kurzfristige Richtung dürfte sich bereits morgen entscheiden. Am 3. Dezember präsentiert Novo Nordisk die Detaildaten zur gescheiterten Alzheimer-Studie. Marktteilnehmer werden diese Ergebnisse akribisch nach sekundären positiven Signalen durchforsten, die das Programm doch noch werthaltig machen könnten. Gelingt hier keine positive Überraschung, droht der Test der charttechnischen Unterstützungslinien. Die Aktie bleibt vorerst eine "Show-me"-Story, bei der das Management erst wieder Vertrauen zurückgewinnen muss.

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