Der weltgrößte Goldproduzent Newmont räumt bei den renommierten Ghana Mining Industry Awards 2025 ab. Mehrere Auszeichnungen für Umweltschutz und Innovation unterstreichen die operative Stärke in Westafrika – just zu einem Zeitpunkt, an dem die Aktie Analysten spaltet und das Unternehmen vor einem historischen Führungswechsel steht.

Ghanas Minen glänzen

Bei den diesjährigen Ghana Mining Industry Awards (GMIA) sicherte sich Newmont gleich mehrere Top-Platzierungen. Die Ahafo South Mine wurde als beste grüne Mine ausgezeichnet und erhielt zudem den Titel für die beste Innovation. Die Anerkennung belegt, dass Newmont seine Nachhaltigkeitsstrategie nicht nur auf dem Papier verfolgt, sondern in der täglichen Praxis umsetzt.

Auch das jüngere Projekt Ahafo North, das erst kürzlich die kommerzielle Produktion aufnahm, überzeugte die Jury: Es landete auf Platz zwei in der Kategorie Corporate Social Investment. Individuell wurde Abena Acheampomaa Ankomah, verantwortlich für Communities und Social Performance bei Ahafo North, zur Bergbau-Fachfrau des Jahres (Non-Technical) gekürt. Für institutionelle Investoren, die ESG-Kriterien zunehmend gewichten, sind solche Auszeichnungen mehr als Symbolik.

Analysten uneinig

Während die operative Seite glänzt, gehen die Meinungen der Analysten auseinander:

  • Macquarie stufte Newmont von "Hold" auf "Strong Buy" hoch und sieht Potenzial im Asset-Portfolio sowie künftigen Cashflows.
  • BNP Paribas Exane hingegen senkte das Rating von "Outperform" auf "Neutral" mit Kursziel 97 US-Dollar – offenbar getrieben von Bewertungsbedenken nach dem starken Kursanstieg.
  • Bank of America bleibt optimistisch und hob das Kursziel auf 118 US-Dollar an, gestützt auf solide Nachfrage in den USA und Europa.

Die Kluft zwischen den Einschätzungen spiegelt die Gratwanderung wider: Fundamentale Stärke trifft auf eine Bewertung, die nach einem Plus von rund 70 Prozent in den vergangenen sechs Monaten ambitioniert erscheint.

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Finanzen und Führungswechsel

Die Zahlen aus dem dritten Quartal 2025 liefern Rückenwind: Newmont meldete einen Gewinn je Aktie von 1,71 US-Dollar (Konsens: 1,27 US-Dollar) bei einem Umsatz von 5,52 Milliarden US-Dollar. Der freie Cashflow erreichte mit 1,6 Milliarden US-Dollar einen Rekordwert – das vierte Quartal in Folge über der Marke von einer Milliarde.

Am 1. Januar 2026 übernimmt Natascha Viljoen den CEO-Posten von Tom Palmer, der seit 2019 an der Spitze stand und Ende Dezember ausscheidet. Viljoen, zuvor Chefin von Anglo American Platinum und seit 2023 COO bei Newmont, wird die erste Frau an der Konzernspitze in der 104-jährigen Geschichte des Unternehmens. Der Markt wird genau beobachten, welche strategischen Akzente sie setzt.

Was kommt

Am 22. Dezember zahlt Newmont eine Dividende von 0,25 US-Dollar je Aktie aus. Für 2026 richtet sich der Blick auf den weiteren Hochlauf von Ahafo North, das im laufenden Jahr rund 50.000 Unzen beisteuern soll, sowie auf die strategische Ausrichtung unter neuer Führung. Bei stabilisierten Produktionsmengen von circa 1,42 Millionen Unzen und hohen Goldpreisen ist die Ausgangslage solide – die gespaltenen Analystenmeinungen deuten jedoch darauf hin, dass die Bewertungsdebatte vorerst weitergeht.

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