Asiens größter unternehmerischer Bitcoin-Inhaber steht massiv unter Druck. Trotz einer enormen Krypto-Bilanz kämpft Metaplanet gegen eine schwere Marktkorrektur und veröffentlichte gestern neue Details zu Aktienrückkäufen und Optionsrechten. Anleger stellen sich die bange Frage: Kann das Management den freien Fall stoppen oder droht weiteres Ungemach durch die Regulierungsbehörden?

Kampf gegen den Kursverfall

Das Unternehmen treibt sein Ende Oktober beschlossenes Rückkaufprogramm über 75 Milliarden Yen (500 Millionen Dollar) voran. Bis Oktober 2026 plant Metaplanet, bis zu 13,1 Prozent des Streubesitzes vom Markt zu nehmen. Finanziert wird dieser Verteidigungsmechanismus bezeichnenderweise über eine Kreditlinie, die durch die eigenen Bitcoin-Bestände besichert ist.

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Doch der Chart spricht eine deutliche Sprache: Seit dem Hoch im Juni 2025 hat die Aktie über 80 Prozent an Wert vernichtet und schloss zuletzt bei rund 380 Yen. Der Titel befindet sich damit in einem katastrophalen Abwärtstrend, den auch die aggressiven Kapitalmarktmaßnahmen bisher nicht bremsen konnten.

Bitcoin-Bestände als Anker?

Während der Aktienkurs kollabiert, zeigen die Zahlen zum dritten Quartal 2025 eine massive Wette auf digitale Assets. Die Abhängigkeit vom Krypto-Markt ist total:

  • 30.823 BTC befinden sich in der Bilanz (Bewertung: 2,7 bis 2,8 Milliarden Dollar).
  • Viertgrößter börsennotierter Bitcoin-Halter weltweit.
  • 2,3 Milliarden Yen Quartalsumsatz generiert allein durch den Verkauf von Put-Optionen.
  • 20,6 Milliarden Yen an Bewertungsgewinnen in den ersten neun Monaten.

Das operative Geschäft hat sich damit fast vollständig auf die Verwaltung der Bitcoin-Treasury verlagert. Über 95 Prozent der Einnahmen stammen inzwischen aus diesem Bereich.

Radikaler Umbau der Finanzen

Um in diesem stürmischen Umfeld handlungsfähig zu bleiben, baut Metaplanet seine Kapitalstruktur aggressiv um. Im November wurde die Bitcoin-besicherte Kreditlinie um weitere 130 Millionen Dollar angezapft, was die Gesamtverschuldung auf 230 Millionen Dollar treibt.

Zusätzlich kündigte das Unternehmen die Ausgabe von "MERCURY"-Vorzugsaktien im Wert von 150 Millionen Dollar an. Diese sind mit einer festen Dividende von 4,9 Prozent ausgestattet. Das Kalkül: Das niedrige Zinsumfeld in Japan soll als struktureller Vorteil gegenüber US-Konkurrenten genutzt werden. Alte Optionsscheine werden parallel dazu annulliert, um die Struktur vor der Neuausgabe zu bereinigen.

Regulierungs-Hammer droht

Verschärft sich die Situation durch externe Faktoren? Die Japan Exchange Group (JPX) prüft Berichten zufolge Maßnahmen, um die Expansion sogenannter "Crypto Treasury"-Unternehmen einzudämmen. Hintergrund sind Sorgen um Verluste bei Privatanlegern. Drei japanische Firmen haben ihre Bitcoin-Kaufpläne bereits auf Eis gelegt.

Für Metaplanet ist das Wohlwollen der Regulierer existenziell. Das ambitionierte Ziel, bis Ende 2027 insgesamt 210.000 BTC anzuhäufen, steht und fällt mit dem Zugang zu den Kapitalmärkten.

Am 22. Dezember kommt es zum Schwur: Eine außerordentliche Hauptversammlung muss über die Ausgabe der MERCURY-Aktien entscheiden. Aktuell handelt die Aktie mit einem Abschlag zum Nettoinventarwert (mNAV) von etwa 0,96. Der Markt bewertet das Unternehmen also derzeit niedriger als die reinen Bitcoin-Bestände – ein klares Warnsignal.

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