Metaplanet Aktie: Bitcoin-Offensive gestartet
Metaplanet macht ernst mit seiner Bitcoin-Strategie. Das japanische Unternehmen hat am Montag offiziell das "MARS"-Finanzierungskonzept vorgestellt – ein strukturierter Plan, um die eigenen Bitcoin-Bestände auf 100.000 BTC auszubauen. Die Aktie reagierte mit einem Plus von 3,31 Prozent und schloss bei 406 JPY.
CEO Simon Gerovich präsentierte die Details auf der Bitcoin MENA Conference am 8. Dezember. Im Kern geht es darum, Kapital für Bitcoin-Käufe von operativen Mitteln zu trennen und dabei bestehende Aktionäre nicht zu verwässern.
Zwei neue Instrumente für die Bitcoin-Akkumulation
Das Herzstück der Strategie bildet eine duale Vorzugsaktienstruktur:
- MARS (Class A Preferred Shares): Senior-Eigenkapital mit variablen monatlichen Dividenden, speziell konzipiert für aggressive Bitcoin-Käufe ohne Verwässerungseffekt
- Mercury (Class B Preferred Shares): Festverzinsliches Instrument mit 4,9 Prozent Dividendenrendite, bereits genutzt zur Beschaffung von rund 21,25 Milliarden Yen (150 Millionen Dollar)
Parallel räumte das Unternehmen seine Kapitalstruktur auf. Am 8. Dezember bestätigte Metaplanet den Erwerb und die Löschung der Aktienoptionsserien 20 bis 22. Im Gegenzug wurden neue Serien 23 und 24 an EVO FUND ausgegeben, was eine Zahlung von 38,85 Millionen Yen generierte.
Derzeit hält Metaplanet etwa 30.823 BTC im Wert von rund 2,8 Milliarden Dollar. Das Ziel von 100.000 BTC soll ab 2026 forciert angegangen werden.
Vorbild MicroStrategy
Die Parallelen zu MicroStrategy sind offensichtlich. Metaplanet verfolgt eine nahezu identische Strategie wie das US-Unternehmen, das kürzlich in "Strategy" umfirmierte und kontinuierlich Wandelanleihen sowie Eigenkapital zur Finanzierung von Krypto-Assets emittiert.
Der Zeitpunkt der Umstrukturierung ist strategisch gewählt. Analysten weisen darauf hin, dass viele "Crypto Treasury"-Firmen derzeit auf eine Finanzierungshürde stoßen: Wenn der Aktienkurs unter dem Nettoinventarwert liegt, wird die Ausgabe von At-The-Market-Aktien schwierig. Mit Vorzugsaktien und spezifischen Schuldtiteln – darunter eine kürzlich gesicherte 50-Millionen-Dollar-Finanzierung gegen bestehende Bitcoin-Bestände – schafft sich Metaplanet alternative Kapitalkanäle.
Das Unternehmen hatte Bitcoin-Käufe im vierten Quartal 2025 wegen Marktvolatilität pausiert. MARS soll nun die Lösung bieten, um Anfang 2026 wieder aktiv zu werden.
Abstimmung Ende Dezember
Ende des Monats stimmen die Aktionäre über die formelle Einführung der MARS-Vorzugsaktien ab. Eine Zustimmung würde den Weg für umfangreiche Bitcoin-Käufe Anfang 2026 ebnen.
Für 2025 prognostiziert Metaplanet einen Umsatz von 46,26 Millionen Dollar und einen operativen Gewinn von knapp 32 Millionen Dollar. Bei einem Bitcoin-Kurs nahe 91.600 Dollar und aufgefrischten Finanzierungskanälen bleibt abzuwarten, ob das 100.000-BTC-Ziel ohne Überschuldung der Bilanz erreicht werden kann.
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