Meta Platforms sucht nach neuen Wegen zu den Nutzern und bricht aus den Grenzen des Smartphones aus. Nach einer spürbaren Korrektur vom Jahreshoch weitet der Tech-Gigant seine Präsenz nun aggressiv aus: Instagram kommt auf den Fernseher und die KI-Hardware erhält ein Upgrade. Während der Aktienkurs eine Stabilisierung sucht, stellt sich die Frage: Kann diese Strategie das Werbegeschäft neu befeuern?

Instagram auf dem großen Bildschirm

Am Dienstag kündigte der Konzern einen strategisch wichtigen Schritt an: Instagram Reels wird auf Amazon Fire TV verfügbar gemacht. Das ist mehr als nur eine neue App – es ist der erste dedizierte Vorstoß von Meta in das "Wohnzimmer", ein Bereich, der bisher von klassischen Streaming-Diensten und linearem Fernsehen dominiert wurde.

Für Meta bedeutet dieser Schritt vor allem eines: die Erschließung neuer Werbeflächen. Indem Kurzvideos nun direkt auf großen Bildschirmen konsumiert werden können, fordert das Unternehmen traditionelle Sehgewohnheiten heraus und versucht, die Nutzerbindung über das Smartphone hinaus zu verlängern. Dies ergänzt die übergeordnete Strategie, Videoinhalte und KI-gestützte Empfehlungen in den Mittelpunkt zu stellen.

KI-Offensive statt Metaverse-Träume

Parallel dazu rüstet Meta seine Hardware auf, um die Nutzer im Ökosystem zu halten. Die Ray-Ban Smart Glasses erhielten diese Woche Updates, darunter eine tiefere Spotify-Integration und Funktionen zur besseren Sprachverständlichkeit in lauten Umgebungen. Hinter den Kulissen wird zudem die Infrastruktur massiv ausgebaut: Neue Verträge über 2,5 Gigawatt saubere Energie in den USA sollen den immensen Stromhunger der kommenden KI-Modelle stillen.

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Berichten zufolge verschiebt das Unternehmen Ressourcen weg von reinen Metaverse-Projekten hin zu konkreten KI-Anwendungen. Während die Sparte "Reality Labs" weiterhin Verluste schreibt, fließen Gelder vermehrt in funktionierende Hardware und neue KI-Modelle wie "SAM Audio". Analysten werten dies oft als Zeichen dafür, dass Mark Zuckerberg den Fokus auf monetarisierbare Technologien schärft.

Starke Zahlen, vorsichtige Insider

Finanziell steht das Unternehmen auf soliden Beinen. Im dritten Quartal wuchs der Umsatz um über 26 Prozent, während der Gewinn die Analystenerwartungen übertraf. Die operative Marge bleibt mit fast 31 Prozent beeindruckend stark. Dennoch mahnt das Verhalten der Insider zur Vorsicht: In den letzten drei Monaten wurden Aktien im Wert von rund 25,4 Millionen US-Dollar aus den eigenen Reihen verkauft.

Auch der Aktienkurs spiegelt diese Ambivalenz wider. Mit aktuell rund 560 Euro notiert das Papier gut 20 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von Februar, konnte sich zuletzt aber oberhalb der 560-Euro-Marke stabilisieren. Die überwältigende Mehrheit der Analysten rät dennoch weiterhin zum Kauf.

Der Fokus liegt nun klar auf der Effizienz der massiven KI-Investitionen. Mit einer Bewertung vom etwa 22-Fachen der erwarteten Gewinne für 2026 ist die Erwartungshaltung an das Wachstum hoch. Entscheidend für die mittelfristige Kursentwicklung wird sein, ob das für das erste Quartal 2026 geplante KI-Modell "Avocado" neue Einnahmequellen im Werbe- und Abo-Geschäft erschließen kann.

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