Lindt & Sprüngli überrascht mit einer kräftigen Prognoseerhöhung – doch die Aktie reagiert verhalten. Während das Management die Umsatzerwartungen deutlich anhebt und sich erfolgreich gegen die Kakaopreis-Explosion stemmt, bleibt die Börse skeptisch. Was steckt hinter dieser Diskrepanz?

Süße Zahlen, bittere Börsenstimmung

Das Analysehaus Berenberg hat seine Kursziele für Lindt & Sprüngli nach der jüngsten Prognoseanpassung des Schokoladenherstellers erhöht. Doch der Markt zeigt sich wenig beeindruckt: Die Aktie verlor zuletzt 0,5% und notiert mit 12.100 CHF deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 13.600 CHF.

Die Gründe für die positive Neubewertung liegen auf der Hand:

  • Umsatzwachstum steigt von prognostizierten 7-9% auf nun 9-11%
  • EBIT-Marge soll um 20-40 Basispunkte zulegen
  • Halbjahreszahlen zeigen bereits 11,2% organisches Wachstum auf 2,35 Mrd. CHF

Preismacht gegen Rohstoffkrise

Der eigentliche Clou: Lindt meistert die Kakaopreis-Krise mit Bravour. Während viele Mitbewerber unter den Rekordpreisen stöhnen, beweist der Premium-Anbieter bemerkenswerte Preisdurchsetzungskraft – besonders im europäischen Kernmarkt.

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"Dass Lindt die höheren Kosten so einfach an die Kunden weitergeben kann, spricht für die starke Markenposition", kommentiert ein Branchenkenner. Die geringe Preiselastizität der Nachfrage unterstreicht den Luxus-Charakter der Produkte.

Warum zögern die Anleger?

Trotz der glänzenden Fundamentaldaten bleibt die Aktienperformance hinter den Erwartungen zurück. Mögliche Erklärungen:

  • Vorbörsliche Bewertung: Der Titel hatte die gute Nachrichtenlage bereits eingepreist
  • Makro-Bedenken: Konsumflauteängste in Europa bremsen die Euphorie
  • Technisches Bild: Der RSI von 31,2 signalisiert zwar keine Überhitzung, aber auch keinen klaren Aufwärtstrend

Mit einer Volatilität von 27% zeigt das Papier zudem typische Schwankungen eines Qualitätswertes in unsicheren Zeiten. Die Frage bleibt: Wann erkennen die Märkte das volle Potenzial dieser süßen Erfolgsstory?

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