Kraft Heinz steht unter Druck – die Aktie hat seit Jahresanfang über 19 Prozent verloren und notiert nahe ihrem 52-Wochen-Tief. Doch während die Börse dem Konzern die kalte Schulter zeigt, erzählt der Blick in die Bücher eine andere Geschichte: Die Dividendenrendite von 6,6 Prozent ruht auf einem soliden Fundament.

Cashflow deckt Ausschüttung deutlich

Der Konzern hat in den ersten drei Quartalen 2025 einen freien Cashflow von 2,5 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet – ein Plus von 23,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig beliefen sich die Dividendenzahlungen im selben Zeitraum auf rund 1,4 Milliarden Dollar. Die Rechnung ist klar: Der operative Mittelzufluss übersteigt die Ausschüttungen mit komfortablem Abstand.

Diese Kennzahl ist entscheidend. Trotz der schwachen Kursentwicklung gibt es derzeit keine Anhaltspunkte für eine Kürzung der Dividende. Im Gegenteil: Die Deckung liegt bei etwa 180 Prozent, was als deutliches Polster gilt.

Aufspaltung und neuer Chef

Ab dem 1. Januar 2026 übernimmt Steve Cahillane den CEO-Posten. Seine Hauptaufgabe: die geplante Aufspaltung des Konzerns in zwei eigenständige börsennotierte Unternehmen bis zur zweiten Jahreshälfte 2026. Die vorläufigen Bezeichnungen lauten Global Taste Elevation Co. und North American Grocery Co.

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Die Strategie dahinter ist klar formuliert – durch die Trennung soll jede Einheit geschärfter agieren und brachliegender Shareholder Value freigesetzt werden. Es ist der größte operative Einschnitt seit der ursprünglichen Fusion. Der Markt beobachtet die Umsetzung kritisch.

Bewertung auf Tiefststand

Die Fakten zur aktuellen Marktlage:

  • Forward-KGV von 9,71, Trailing-KGV bei 8,82
  • Kurs nahe dem 52-Wochen-Tief bei 23,69 Dollar
  • Dividendenrendite bei 6,6 Prozent, deutlich über dem Branchenschnitt
  • Freier Cashflow von 2,5 Milliarden Dollar finanziert die Dividende vollständig

Die einstelligen KGV-Multiples signalisieren eine massive Bewertungs-Diskontierung. Der Markt hat erhebliche Risiken eingepreist, während die operative Cashgenerierung Stabilität zeigt. Für Value-Investoren könnte die Schere zwischen Bewertung und Ertragskraft interessant sein – sofern die Restrukturierung gelingt.

Der neue CEO muss nun parallel den Aktienkurs stabilisieren und eine komplexe Konzernaufspaltung durchführen. Die hohe Dividendenrendite stützt das Kursniveau, doch der Markt wartet auf konkrete Vollzugserfolge, bevor er den Abwärtstrend bricht.

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