Die IREN-Aktie zählt mit einem Plus von über 270 Prozent seit Jahresanfang zu den Gewinnern an der Börse, doch die Stimmung hat sich zuletzt spürbar eingetrübt. Nach einer massiven Kapitalmaßnahme zur Finanzierung der Expansion steht der Kurs unter erheblichem Druck. Nun sorgt eine frische Herabstufung durch Analysten für zusätzliche Verunsicherung bei den Anlegern.

Analysten ziehen die Reißleine

Am Samstag veröffentlichten die Experten von Wall Street Zen eine neue Einschätzung, die aufhorchen lässt: Sie stuften IREN von „Halten“ auf „Verkaufen“ herab. Dieser pessimistische Schritt erfolgt in einer Phase, in der der Markt die Auswirkungen der jüngsten Finanzierungsrunden verarbeitet.

Die Herabstufung verdeutlicht die aktuelle Zerrissenheit der Marktbeobachter. Während Wall Street Zen zur Vorsicht mahnt, hatten andere Häuser wie JMP Securities noch Mitte November Kursziele von 80 US-Dollar ausgerufen und auch die UBS bestätigte kürzlich ihre Kaufempfehlung. Die neue Bewertung könnte jedoch darauf hindeuten, dass die kurzfristigen Risiken der Verwässerung nun stärker gewichtet werden.

Die Folgen der Milliarden-Spritze

Ursächlich für die jüngste Kursschwäche – die Aktie verlor auf Monatssicht rund 42 Prozent an Wert – ist der enorme Liquiditätsbedarf des Unternehmens. IREN kündigte am 3. Dezember eine direkte Aktienplatzierung im Volumen von 1,63 Milliarden Dollar sowie die Ausgabe von Wandelanleihen im Wert von 2 Milliarden Dollar an.

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Zwar soll das frische Kapital für den Rückkauf von Schulden und die weitere Expansion genutzt werden, doch das enorme Volumen drückt auf den Kurs. Die Ausgabe neuer Aktien verwässert die Anteile der Bestandsaktionäre, was den aktuellen Abwärtstrend beschleunigt hat. Am Freitag schloss das Papier bei 38,30 Euro.

Uneinigkeit bei Großinvestoren

Nicht nur Analysten, auch institutionelle Anleger sind sich uneinig über die weitere Richtung. Aktuelle Daten vom 7. Dezember zeigen gegenläufige Bewegungen:
* Jump Financial reduzierte seine Position um gut 15 Prozent und nahm Gewinne mit.
* Intrinsic Edge Capital Management nutzte hingegen das gesunkene Niveau für einen Neueinstieg und kaufte 230.000 Anteile.
* Auch Advisors Asset Management stockte den Bestand deutlich um fast 70 Prozent auf.

Chartbild trübt sich ein

Die charttechnische Situation spiegelt die fundamentale Unsicherheit wider. Durch den jüngsten Rücksetzer ist die Aktie unter die wichtige 50-Tage-Linie gefallen, was kurzfristig als bärisches Signal gewertet wird. Allerdings notiert der Kurs weiterhin deutlich über dem 200-Tage-Durchschnitt, womit der langfristige Aufwärtstrend formal noch Bestand hat. Für eine Stabilisierung muss der Markt nun zunächst das hohe Angebot an neuen Aktien absorbieren.

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