IREN Aktie: Ein Abwärtstrend?
IREN hat am Dienstag einen herben Rückschlag erlitten. Die Aktie des Bitcoin-Miners, der sich zum KI-Infrastrukturanbieter wandelt, verlor über 11 Prozent und schloss bei rund 36 Dollar. Seit dem Rekordhoch von 76 Dollar im November hat der Titel damit mehr als die Hälfte seines Wertes eingebüßt. Auslöser sind Zweifel an der aggressiven Kapitalstrategie des Unternehmens – und das, obwohl IREN kürzlich einen milliardenschweren Vertrag mit Microsoft an Land gezogen hat.
Großer Vertrag, große Fragezeichen
Die Situation ist paradox: IREN hat mit Microsoft einen KI-Cloud-Vertrag über 9,7 Milliarden Dollar abgeschlossen, der über fünf Jahre läuft. Gleichzeitig hat das Unternehmen 2,3 Milliarden Dollar durch Wandelanleihen aufgenommen, um die geplante Expansion in Hochleistungsrechenzentren zu finanzieren. Doch genau diese Geldbeschaffung verunsichert Anleger. Die Sorge: Verwässerung der bestehenden Anteile.
Hinzu kommt die Nachricht, dass Hedgefonds-Milliardär Paul Tudor Jones rund 90 Prozent seiner Position verkauft hat – nachdem die Aktie zuvor um 300 Prozent gestiegen war. Der Ausstieg eines prominenten Investors wirkte wie ein Signal und verstärkte den Verkaufsdruck zusätzlich.
Sektor unter Druck
IREN steht nicht allein da. Die gesamte Branche der KI-Infrastrukturanbieter gerät unter Druck, nachdem Oracle schwache Zahlen vorgelegt hat. Auch Nvidia und CoreWeave verloren zuletzt deutlich. Investoren werden kritischer: Anders als reine Software-Unternehmen benötigen Infrastrukturanbieter enorme Vorabinvestitionen. Die Frage, ob sich die Milliarden für Nvidia-GPUs wie die H200 oder Blackwell tatsächlich in stabile Margen ummünzen lassen, wiegt schwer.
Die Analysten sind gespalten. JPMorgan bleibt bei "Underweight" und verweist auf die hohe Bewertung. B. Riley hingegen hält an der Kaufempfehlung mit Kursziel 74 Dollar fest und sieht den Rückgang als emotionale Überreaktion.
Bewährungsprobe voraus
Technisch bewegt sich die Aktie auf dünnem Eis. Die Unterstützung bei 35 Dollar ist entscheidend. Ein Bruch könnte weiteren Abwärtsdruck bis 30 Dollar auslösen. Klarheit dürfte erst der nächste Quartalsbericht bringen, wenn IREN konkrete Fortschritte bei der Implementierung der GPUs für den Microsoft-Vertrag vorlegen muss. Bis dahin bleibt die Aktie anfällig für weitere Schwankungen.
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