Monatelang hielten sich hartnäckige Spekulationen über eine Zerschlagung, nun herrscht Gewissheit: Intel behält seine Network and Edge (NEX) Sparte. CEO Lip-Bu Tan erteilt potenziellen Verkaufsplänen eine klare Absage und setzt im Rahmen der "New Intel"-Strategie stattdessen auf interne Integration. Parallel dazu sorgen Berichte über eine mögliche Partnerschaft mit Apple für neue Fantasie bei den Anlegern.

Strategie statt Desinvestition

Der zentrale Treiber für die Stabilisierung zum Wochenausklang war die offizielle Bestätigung, die NEX-Einheit im Konzern zu belassen. Die Führungsebene betonte am Wochenende, dass dieser Schritt für eine "engere Verzahnung von Silizium, Software und Systemen" unerlässlich sei. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit in den wachstumsstarken Märkten für künstliche Intelligenz und Rechenzentren zu sichern. Damit endet eine Phase der Unsicherheit, die den Kurs zuletzt begleitete.

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Begleitet wird diese strategische Entscheidung von einem radikalen Konzernumbau. Berichten zufolge hat Intel die Managementebenen drastisch von 11 auf 6 reduziert. Diese Effizienzmaßnahmen sind Teil der versprochenen Kostensenkungen, die CEO Tan nach dem Einstieg der US-Regierung – inklusive einer Kapitalbeteiligung von 10 Prozent – angekündigt hatte.

Apple-Gerüchte sorgen für Fantasie

Zusätzlich befeuern Berichte aus der Lieferkette die Stimmung. Analysten, darunter Ming-Chi Kuo, spekulieren, dass Apple Intel mit der Fertigung einfacherer M-Serie-Chips für Produkte wie das MacBook Air beauftragen könnte – möglicherweise ab 2027. Sollte sich dies bewahrheiten, wäre es weit mehr als nur ein Auftrag: Der Markt wertet dies als entscheidenden Test für Intels neu aufgestelltes Foundry-Geschäft, das im direkten Wettbewerb zu TSMC steht.

Die Kombination aus strategischer Klarheit und neuen Auftragschancen stoppte die jüngsten Gewinnmitnahmen. Die Aktie, die seit Jahresanfang bereits über 80 Prozent zugelegt hat, stabilisierte sich zum Wochenschluss bei 35,63 Euro.

Der Fokus der Anleger richtet sich nun auf den 22. Januar 2026. Bei der anstehenden Quartalsvorlage muss das Management beweisen, wie sich der Verbleib der NEX-Sparte und die schlankeren Strukturen finanziell auswirken, während Marktteilnehmer auf eine konkrete Bestätigung der Apple-Spekulationen warten.

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