Intel Aktie: Unaufhaltsames Wachstum
Intel erlebt an der Börse derzeit ein bemerkenswertes Comeback. Getrieben von Spekulationen über eine mögliche Fertigungsallianz mit Apple nähert sich die Aktie wieder ihrem Jahreshoch. Doch die Stimmung ist nicht ungetrübt: Eine strategische Entscheidung zur Netzwerksparte sorgte zuletzt für hohe Volatilität und zeigt, wie sensibel Anleger momentan auf die Restrukturierungspläne reagieren.
Hoffnungsträger Apple-Deal
Der primäre Treibstoff für die jüngste Aufwärtsbewegung sind verdichtete Gerüchte über eine Partnerschaft mit Apple. Marktberichten und Analystenkommentaren zufolge könnte der Tech-Gigant aus Cupertino ab 2027 Intels fortschrittlichen „18AP“-Prozess nutzen, um Einsteiger-Chips der M-Serie zu fertigen.
Für Intel wäre dies weit mehr als nur ein neuer Kunde. Der Markt wertet eine solche Kooperation als entscheidende Validierung der „IDM 2.0“-Strategie, mit der Intel als Auftragsfertiger (Foundry) gegen etablierte Platzhirsche antreten will. Die Aussicht, Apple als Ankerkunde zu gewinnen, hat das Vertrauen der Investoren massiv gestärkt und dazu beigetragen, dass die Aktie seit Jahresbeginn um über 80 Prozent zulegen konnte.
Volatilität durch Strategiewechsel
Dass die Erholung jedoch kein Selbstläufer ist, zeigte sich in der vergangenen Woche. Die Aktie geriet am Donnerstag unter erheblichen Druck, nachdem das Management bestätigte, die Netzwerk- und Kommunikationssparte zu behalten. Viele Marktteilnehmer hatten zuvor auf einen Verkauf oder eine Abspaltung dieses Bereichs spekuliert, um die Bilanz zu bereinigen und den Fokus auf das Kerngeschäft zu schärfen.
Die Enttäuschung über die ausgebliebene Desinvestition führte kurzzeitig zu deutlichen Kursverlusten. Dass sich das Papier zum Wochenausklang jedoch schnell stabilisierte, deutet darauf hin, dass der breite Turnaround in den Augen der Anleger schwerer wiegt als einzelne strategische Detailentscheidungen.
Radikaler Konzernumbau zeigt Wirkung
Hinter den Kulissen treibt das Management die Effizienzsteigerung aggressiv voran. Berichten zufolge wurde die organisatorische Komplexität drastisch reduziert, indem etwa die Hälfte der Managementebenen gestrichen wurde. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Entscheidungsprozesse zu beschleunigen und Kosten zu senken.
Die finanzielle Disziplin spiegelt sich bereits in den Zahlen wider. Im dritten Quartal 2025 übertraf Intel mit einem Umsatz von 13,65 Milliarden US-Dollar die Erwartungen der Analysten. Auch der Gewinn pro Aktie fiel besser aus als prognostiziert, was die Glaubwürdigkeit des Sanierungskurses unterstreicht.
Fazit und technischer Ausblick
Mit einem aktuellen Kurs von 35,63 Euro notiert die Intel-Aktie nur noch rund 5 Prozent unter ihrem kürzlich markierten 52-Wochen-Hoch von 37,52 Euro. Während das Management für das vierte Quartal einen Gewinn pro Aktie von etwa 0,08 US-Dollar in Aussicht stellt, liegt der Fokus der Investoren klar auf der langfristigen Perspektive im Foundry-Geschäft. Gelingt der Ausbruch über das Jahreshoch, wäre dies ein starkes technisches Signal für die Fortsetzung der Rallye.
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