Evonik Aktie: Vorstand kauft zu
Während Analysten ihre Kursziele für Evonik nach unten korrigieren, greift ein Vorstandsmitglied zu. Dr. Claudine Mollenkopf kaufte Aktien des Spezialchemiekonzerns zu 13,16 Euro – nur knapp unter dem aktuellen Kurs von 13,23 Euro. Doch kann dieser Vertrauensbeweis den anhaltenden Abwärtstrend stoppen?
Die wichtigsten Fakten im Überblick
- Insiderkauf: Vorständin Mollenkopf erwirbt Aktien zu 13,16 Euro
- UBS senkt Kursziel: Von 14 auf 13 Euro – unter dem aktuellen Niveau
- Jahresperformance: Minus 21 Prozent seit Jahresanfang
- Technische Lage: Nur noch 3 Prozent über dem 52-Wochen-Tief
Vertrauensbeweis aus der Chefetage
Der Zeitpunkt des Aktienkaufs durch das Vorstandsmitglied ist bemerkenswert. Mollenkopf investiert in einer Phase, in der der Kurs nahe dem Jahrestief notiert und die externe Stimmung zunehmend pessimistisch wird. Solche Directors' Dealings gelten oft als Signal, dass das Management das eigene Unternehmen für unterbewertet hält.
Der Kaufkurs von 13,16 Euro markiert zugleich eine wichtige Preiszone. Hier scheint die Unternehmensführung Boden zu sehen – zumindest genug, um eigenes Kapital zu riskieren.
Analysten drehen auf negativ
Die UBS senkte am 18. Dezember ihr Kursziel von 14 auf 13 Euro und hält die Aktie nur noch für „Neutral". Das neue Ziel liegt unter dem aktuellen Börsenpreis – die Analysten sehen also kein Aufwärtspotenzial mehr. Auch Goldman Sachs ist noch pessimistischer und traut der Aktie lediglich 11,60 Euro zu. Kepler Cheuvreux stufte Anfang Dezember sogar auf „Reduce" herab.
Die Analystengemeinde scheint sich einig: Der Spezialchemiesektor kämpft mit strukturellen Herausforderungen, und Evonik bildet keine Ausnahme.
Charttechnik: Letzte Verteidigungslinie
Mit 13,23 Euro bewegt sich die Aktie nur noch knapp über der psychologisch wichtigen 13-Euro-Marke. Das 52-Wochen-Tief bei 12,83 Euro liegt nur drei Prozent entfernt. Ein Rutsch unter 13 Euro könnte schnell weiteren Verkaufsdruck auslösen.
Der 200-Tage-Durchschnitt bei 16,77 Euro liegt weit entfernt – ein Zeichen für den intakten Abwärtstrend. Zudem notiert die Aktie 41 Prozent unter ihrem Jahreshoch von 22,26 Euro aus dem März.
Der Insiderkauf sendet zwar ein positives Signal, doch allein wird er kaum ausreichen, um die Stimmung zu drehen. Anleger warten nun auf konkrete operative Verbesserungen oder zumindest eine Stabilisierung der Geschäftszahlen, um wieder Vertrauen zu fassen.
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