Evonik Aktie: Regulierungsauswirkungen geprüft
Die europäische Chemiebranche durchlebt derzeit eine ihrer härtesten Krisen, doch bei Evonik stellt sich die Führungsetage demonstrativ gegen den allgemeinen Pessimismus. Während Analysten ihre Erwartungen herunterschrauben, sorgt ein bedeutender Insiderkauf für Aufsehen. Für Anleger stellt sich die zentrale Frage: Erkennt das Management hier eine günstige Einstiegschance, die der breite Markt übersehen hat?
- Vertrauensbeweis: Vorstandsmitglied investiert fast 100.000 Euro in eigene Aktien.
- Gegenwind: UBS senkt das Kursziel auf 13,00 Euro.
- Warnsignal: Aktie notiert nur knapp über dem 52-Wochen-Tief.
Insider setzen auf Wende
In einem Umfeld, das von Konjunktursorgen geprägt ist, sendet Dr. Claudine Mollenkopf ein klares Signal. Das Vorstandsmitglied nutzte die jüngste Kursschwäche für einen Zukauf im Volumen von rund 96.000 Euro. Der Einstieg erfolgte zu einem Durchschnittskurs von 13,16 Euro. Marktbeobachter werten solche "Directors’ Dealings" oft als Indikator dafür, dass die Verantwortlichen das Unternehmen an der Börse als unterbewertet betrachten – besonders in Anbetracht des Kursverlusts von über 20 Prozent seit Jahresanfang.
Analysten bleiben skeptisch
Die Begeisterung der Führungsebene wird von institutioneller Seite jedoch kaum geteilt. Die Schweizer Großbank UBS bestätigte zwar ihre Einstufung mit "Neutral", senkte das Kursziel jedoch von 14,00 auf 13,00 Euro. Damit liegt das Ziel der Experten sogar leicht unter dem aktuellen Kursniveau von 13,12 Euro. Begründet wird die Zurückhaltung mit den extrem schwierigen Rahmenbedingungen für die Chemieindustrie, bei denen schwache Nachfrage und Margendruck eine schnelle Erholung verhindern.
Fundamentale Lage und Charttechnik
Trotz positiver Nachrichten, wie dem jüngsten juristischen Erfolg im Patentstreit um die SEPURAN-Technologie, dominiert die technische Schwäche. Mit einem RSI-Wert von 15,8 ist der Titel zwar mittlerweile massiv überverkauft, doch der Rutsch unter die 20-Tage-Linie belastet das Bild. Der Abstand zum 52-Wochen-Tief bei 12,83 Euro ist auf gut zwei Prozent geschrumpft, was die Nervosität der Marktteilnehmer erklärt.
Die Situation spitzt sich auf einen Test der Jahrestiefs zu. Sollte der Bereich um 12,80 Euro nicht halten, droht weiterer Abgabedruck. Gelingt jedoch eine Stabilisierung, gestützt durch das Signal aus dem Vorstand, wäre eine technische Gegenbewegung im überverkauften Zustand denkbar.
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