Evonik Aktie: Mutiges Signal
Die Talfahrt der Chemie-Branche scheint kein Ende zu nehmen, doch bei Evonik regt sich Widerstand aus den eigenen Reihen. Mitten im anhaltenden Abwärtstrend nutzt ein Vorstandsmitglied die tiefen Kurse für einen Einstieg. Anleger stehen nun vor der Frage: Ist das der Startschuss für eine Bodenbildung oder ein riskanter Griff in das fallende Messer?
- Insider-Aktivität: Vorstand Dr. Claudine Mollenkopf kauft eigene Aktien (ca. 13,16 EUR).
- Restrukturierung: Weltweiter Abbau von bis zu 2.000 Stellen geplant.
- Charttechnik: Aktie notiert mit 13,17 EUR in Schlagdistanz zum Jahrestief.
- Analysten-Votum: Goldman Sachs sieht Kursziel erst bei 11,60 EUR.
Vertrauensbeweis trotz Kursverlusten
Dr. Claudine Mollenkopf setzt ein finanzielles Ausrufezeichen. Während der Aktienkurs am Freitag bei 13,17 Euro aus dem Handel ging und damit seit Jahresanfang über 21 Prozent an Wert eingebüßt hat, kaufte das Vorstandsmitglied Pakete zu einem fast identischen Preisniveau. Solche Transaktionen gelten oft als Indikator dafür, dass die Führungsetage den eigenen Titel als fundamental unterbewertet ansieht und von der langfristigen Strategie überzeugt ist.
Dieser Zukauf erfolgt in einer kritischen Phase. Mit einem Wochenschlusskurs, der nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 12,83 Euro liegt, kämpft die Aktie gegen einen weiteren Absturz. Der Insider-Trade könnte hier als psychologische Stütze für verunsicherte Investoren dienen.
Radikaler Umbau läuft
Hinter den Kulissen treibt der Konzern die Transformation voran, um sich gegen hohe Energiekosten und schwache Nachfrage zu stemmen. Das Sparprogramm „Evonik Tailor Made“ zielt darauf ab, Verwaltungskosten massiv zu senken und Hierarchien abzubauen. Konkret sollen weltweit bis zu 2.000 Stellen wegfallen, wobei der Schwerpunkt mit rund 1.500 Stellenstreichungen auf Deutschland liegt.
Parallel zu diesen Einschnitten wird die Verselbstständigung der Infrastruktur-Sparte SYNEQT forciert. Obwohl diese Maßnahmen den Fokus auf die profitablere Spezialchemie lenken sollen, honoriert der Markt die Bemühungen bisher kaum. Der massive Abstand von über 40 Prozent zum 52-Wochen-Hoch verdeutlicht die Skepsis der Marktteilnehmer.
Analysten bleiben vorsichtig
Trotz des internen Optimismus bleibt das externe Marktumfeld toxisch. Institutionelle Beobachter reagierten zuletzt zurückhaltend auf die Entwicklung. Die UBS senkte ihr Kursziel auf 13,00 Euro und stuft den Wert lediglich als „Neutral“ ein. Noch pessimistischer zeigt sich Goldman Sachs mit einem Kursziel von 11,60 Euro, was weiteres Abwärtspotenzial impliziert.
Der Insiderkauf ist ein wichtiges psychologisches Signal, doch die charttechnische Realität dominiert vorerst. Mit einem RSI von 15,8 ist der Titel zwar massiv überverkauft, eine echte Trendwende erfordert jedoch das nachhaltige Verteidigen der Unterstützung bei 12,83 Euro. Fällt diese Marke, droht trotz Sparprogramm und Vorstands-Käufen eine weitere Verkaufswelle in Richtung einstelliger Kurse.
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