Evonik Aktie: Abstufung belastet
Der Spezialchemie-Konzern steht zu Wochenbeginn unter Druck. Kepler Cheuvreux senkt die Aktie auf "Reduce" und kürzt das Kursziel auf 12,60 Euro – kaum über dem aktuellen Handelsniveau. Die Begründung: strukturelle Probleme, die über konjunkturelle Schwäche hinausgehen.
Die Fakten im Überblick:
- Kepler Cheuvreux stuft auf "Reduce" ab, Kursziel 12,60 Euro
- Aktie notiert nahe 52-Wochen-Tief bei rund 13 Euro
- Asiatische Konkurrenz und hohe Energiekosten belasten
- Zweifel an Erreichbarkeit der 2027-Ziele wachsen
Analysten sehen tiefgreifende Herausforderungen
Die Experten von Kepler Cheuvreux machen drei zentrale Problemfelder aus: Wettbewerber aus China setzen die Margen unter Druck, die Kostenstruktur am deutschen Standort bleibt belastend, und die mittelfristigen Finanzziele für 2027 erscheinen zunehmend ambitioniert.
Die Abstufung reiht sich in eine Serie negativer Einschätzungen ein. JPMorgan votiert mit "Neutral" bei 14 Euro Kursziel, die Deutsche Bank sieht die Aktie bei 13 Euro fair bewertet. Der Konsens der Analysten lässt wenig Spielraum für eine baldige Erholung.
Management setzt auf Portfolio-Bereinigung
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Operativ arbeitet der Essener Konzern an der Strategie "Evonik 2030". Der Verkauf eines Werks in Indonesien an Aekyung Chemical ist abgeschlossen. Zudem wurde eine Partnerschaft mit SINTX Technologies im Bereich Health Care vereinbart – ein kleiner Baustein für den angepeilten Schwenk zu margenstärkeren Spezialitäten.
Diese Maßnahmen zeigen strategischen Willen, ändern aber nichts an der aktuellen Marktstimmung. Die schwache Industrienachfrage in Europa und die schleppende Erholung in China treffen den gesamten Chemiesektor. BASF und Lanxess kämpfen mit ähnlichen Problemen.
Kritische Marken im Blick
Charttechnisch steht die Unterstützungszone um 12,70 Euro im Fokus. Ein nachhaltiger Bruch könnte weiteren Verkaufsdruck auslösen. Anleger warten auf konkrete Signale des Managements zu Kosteneinsparungen für 2026. Ohne spürbare Nachfragebelebung in den Kernsegmenten Smart Materials und Specialty Additives bleibt das Aufwärtspotenzial begrenzt.
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